Bericht: Microsoft verkauft im ersten Monat 400.000 Surface Pro

Microsoft hat nach einem guten Monat bereits 400.000 Exemplare seines Windows-8-Tablets Surface Pro verkauft. Dies berichtet Bloomberg. Es zitiert dazu auch IDC-Analyst Cob O’Donnell: „Das ist eine respektable Zahl und lässt mich glauben, dass das Surface Pro sich besser verkaufen wird als das Surface RT.“

Das ARM-basierte Surface RT kostet in den USA in der günstigsten Version 499 Dollar. Für das bisher nur dort erhältliche Surface Pro zahlen Käufer mindestens 899 Dollar. Dennoch geht das teurere Gerät offenbar besser, und IDC hat es schon immer gewusst: „Das haben wir von Anfang an vorausgesagt – wegen der Kompatibilität, die das Surface Pro bietet.“ Tatsächlich kann diese Version – anders als das Surface RT – die Mehrheit der verfügbaren Windows-Anwendungen nutzen.

Angeblich konnte Microsoft das auf einem Intel-Chip basierende Surface Pro im ersten Monat 400.000 mal verkaufen. (Bild: Microsoft)

Insgesamt hat Microsoft laut Bloomberg bisher rund 1,5 Millionen Surface-Geräte abgesetzt. Auf das fast vier Monaten verfügbare Surface RT würden nach dieser Rechnung 1,1 Millionen verkaufte Exemplare kommen. Eigentlich auch nicht viel weniger als beim Surface Pro – wenn es sich um tatsächlich an Endkunden verkaufte und nicht nur an den Handel ausgelieferte Exemplare handelt. Das Surface RT weist zudem laut iSuppli eine vergleichsweise hohe Rückläuferquote auf.

Beide Tablets waren direkt nach dem Verkaufsstart schnell ausverkauft, was auch an Microsofts Vertriebswegen gelegen haben könnte. Interessanter ist aber, dass das Surface RT schnell wieder verfügbar wurde, während das Surface Pro mit 128 GByte wochenlang als ausverkauft gemeldet wurde. Erst in der vergangenen Woche hat sich die Verfügbarkeit der teureren Konfiguration verbessert.

Microsofts Tablet-Konkurrent Apple hat im Quartal bis Dezember über 20 Millionen iPads verkauft. Das 9,7 Zoll große iPad kostet in der bescheidensten Konfiguration wie das Surface RT 499 Dollar. Mit dem iPad Mini ab 329 Dollar gibt es aber auch noch eine günstigere Alternative.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago