Dropbox kauft E-Mail-Anwendung Mailbox

Dropbox hat das Start-up Mailbox, Anbieter des gleichnamigen E-Mail-Clients, übernommen. Über den Kaufpreis vereinbarten beide Parteien Stillschweigen. Das 14-köpfige Team, das für die Entwicklung der Anwendung zuständig ist, wechselt zu Dropbox. Ziel ist es, die App weiter auszubauen.

Bisher ist Mailbox nur für iPhone und iPod Touch erhältlich. Zudem werden nur Konten von Googles E-Mail-Dienst Gmail unterstützt. Künftig soll Mailbox aber auch mit anderen Anbietern funktionieren und für weitere Mobilplattformen angeboten werden.

„Um es klar zu sagen, Mailbox wird nicht verschwinden“, heißt es in einem Blogeintrag von Mailbox. „Das Produkt muss schnell wachsen, und wir glauben, dass wir das am besten schaffen, indem wir uns Dropbox anschließen. Außerdem – stellen Sie sich die tollen Sachen vor, die Sie machen können, wenn ihre Mailbox mit ihrer Dropbox verbunden ist.“

Der E-Mail-Client Mailbox ist erst seit Februar und bisher nur auf Einladung erhältlich. Seit dem Launch hat das Unternehmen seine Kapazität um Faktor 2000 ausgebaut. Die Zahl der E-Mails, die es täglich an seine Kunden ausliefert, gibt es mit mehr als 60 Millionen Stück an.

Angeblich soll Dropbox 100 Millionen Dollar in bar und Aktien für Mailbox ausgegeben haben. Das will zumindest TechCrunch von nicht näher genannten Quellen erfahren haben.

Mailbox löst Dropbox zufolge das Problem überfüllter E-Mail-Postfächer. Damit verfolge das Unternehmen ein ähnliches Ziel wie der Cloud-Storage-Anbieter.

„Wir haben uns, wie viele andere auch, direkt in Mailbox verliebt“, schreibt Dropbox in seinem Blog. „Es ist einfach, wunderbar und sehr gut gemacht. Schon viele haben versprochen, uns mit unseren überlaufenden Posteingängen zu helfen, aber das Mailbox-Team hat es tatsächlich geschafft.“

[mit Material von Donna Tam, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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