IBM und EMC würden einer Meldung von Reuters zufolge beide gern den Datenbank-Webhoster Softlayer übernehmen. Der Wert des Unternehmens wird mit bis zu 2 Milliarden Dollar angegeben. Zuvor soll der US-Netzbetreiber AT&T mit einem Übernahmeversuch gescheitert sein.
Softlayer bietet Datenbank-Hosting in der Cloud an. Anscheinend ist seine Technik für beide Großkonzerne so interessant, dass sie einen Bieterwettstreit riskieren. Laut Reuters hat das Softlayer-Management neben Morgan Stanley auch Credit Suisse beauftragt, den Verkauf zu begleiten.
Softlayer war im Jahr 2005 gegründet worden. Es hat sich seitdem zu einem der größten unabhängigen Webhoster weltweit entwickelt. Neben Standard-Hosting-Produkten bietet das Unternehmen auch Cloud-Server und Infrastruktur für Datenbanken. Zielgruppe sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen. Allerdings unterhält SoftLayer ausschließlich in den USA Rechenzentren, die nach seiner Darstellung allesamt unabhängig voneinander, aber redundant arbeiten.
Vor einigen Monaten soll dem Reuters-Bericht zufolge AT&T, selbst Kunde von Softlayer, mit Kaufinteresse an das Unternehmen herangetreten sein. AT&T forderte exklusive Übernahmegespräche, die anschließend aber scheiterten. Seitdem halten sich die Gerüchte, dass der Investor GI Partners einen Verkauf plant.
GI Partners hatte das Unternehmen im August 2010 gekauft. Noch im gleichen Jahr fusionierte es mit seinem größten Konkurrenten The Planet.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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