Einer Umfrage von Jefferies zufolge sind Adobe-Kunden zufrieden, die im Rahmen von Creative Cloud einen Abovertrag für die Software des Unternehmens abgeschlossen haben – trotz einer drohenden Preiserhöhung. Die Mehrzahl hat außerdem das teurere Abo mit Zugriff auf alle Programme gebucht – und schöpft es auch aus.
Adobes Creative Cloud ist in den USA derzeit für 30 Dollar pro Monat verfügbar. Der Kunde bekommt Zugriff auf alle Programme des Unternehmens, zusätzliche Online-Dienste und frühere Updates als gewöhnliche Lizenzkunden. Allerdings gilt der genannte Einführungspreis nur vorläufig; Adobe setzt nach einem Jahr den Vollpreis von 50 Dollar an.
Laut der Umfrage, die Jeffries zum zweiten Mal durchgeführt hat, sehen die Kunden den Abodienst keineswegs so kritisch wie erwartet: „Die Mehrzahl der Abonnenten hatte vor, um ein Jahr zu verlängern, auch wenn dann der Preis auf 50 Dollar steigen sollte“, schreiben die Marktforscher. „Bedenken betreffend die Vertragserneuerung scheinen übertrieben zu sein. Adobe erreicht sein Ziel, die Abonnentenbasis auszubauen.“
Laut Jefferies nutzen Creative-Cloud-Kunden durchschnittlich drei Adobe-Produkte. Es liegt also auch nicht in ihrem Interesse, auf die verbilligte Variante zu wechseln, die nur ein einziges Produkt einschließt.
In Deutschland kostet ein Creative-Cloud-Abonnement inklusive Mehrwertsteuer 61,49 Euro pro Monat. Für 24,59 Euro ist die nur ein Programm umfassende Version buchbar. Der Preisunterschied zu den USA ist drastisch – und bleibt selbst dann bemerkenswert, wenn man mit dem Vollpreis von 50 Dollar rechnet und die in den USA vom Bundesstaat abhängige Steuer hinzurechnet.
In der Tat kosten die Adobe-Dienste in allen Ländern erkennbar mehr als in den USA. In Australien hat dies zu Abzocke-Vorwürfen geführt; Adobe senkte dort kurz vor einer Anhörung durch den zuständigen Parlamentsausschuss ohne weitere Angabe von Gründen die Preise.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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