Das Asset-Management-Unternehmen Blackstone versucht Gerüchten zufolge, Dell zu übernehmen, bevor es seinem Börsenrückzug mit Hilfe von Silver Lake umsetzen kann. Das berichtet Bloomberg. Das Interesse geht demnach so weit, dass Blackstone eine Verschwiegenheitsverpflichtung unterzeichnet hat, um Dells Buchhaltung einsehen zu können.
Blackstone erwägt angeblich, mehr als die 24,4 Millionen – oder 13,65 Dollar pro Aktie – zu bieten, die der Börsenrückzug bringen soll. Die Meinungsfindung ist aber noch nicht abgeschlossen.
Dells Ankündigung von Februar zum Abkommen mit Silver Lake zufolge kann Dells Aufsichtsrat bis 22. März den Markt nach besseren Angeboten sondieren. Der erfolgreiche Kandidat müsste dann allerdings 180 Millionen Dollar Gebühr zusätzlich zahlen. Der Börsenrückzug wird von Gründer und CEO Michael Dell unterstützt, der noch 14 Prozent der Aktien hält. Microsoft hilft außerdem mit 2 Milliarden Dollar Kredit aus.
Außer Blackstone sollen auch Hewlett-Packard und Lenovo Dells Finanzen geprüft haben, wie Bloomberg schreibt. Gegen den Buyout stemmt sich auch Investor Carl Icahn, der in jüngster Zeit einen Anteil von 6 Prozent an dem Unternehmen aufgebaut zu haben scheint. Vergangene Woche hatte auch er eine Verschwiegenheitsverpflichtung akzeptiert, um vertrauliche Finanzdaten einsehen zu können.
Dem Silver-Lake-Buyout müsste eine Mehrheit der Aktionäre zustimmen. Gerade die Großaktionäre geben sich bislang jedoch skeptisch. Sie halten das Unternehmen bei 13,65 Dollar pro Aktie für unterbewertet.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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