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Amazon stellt Websites Button „Send to Kindle“ zur Verfügung

Amazon hat eine neue Option für Webmaster eingeführt. Sie können Besuchern mit einem Button namens „Send to Kindle“ eine E-Book-Variante ihrer Seiten anbieten. Klickt der Nutzer darauf, wird die aktuelle Seite via Amazon Whispersync auf sein Lesegerät übertragen.

Als Seitenbetreiber ist eine Integration in den HTML-Quelltext der Seite nötig. Der Besucher muss dagegen nicht unbedingt einen reader bei Amazon gekauft haben: Schließlich stehen Kindle-Apps auch für Android oder iOS, Windows oder Mac OS zur Verfügung. Ein Kindle-Konto muss allerdings vorhanden sein.

„Send to Kindle“ war bisher schon als Browsererweiterung für Google Chrome und Mozilla Firefox verfügbar – also auf Client-Seite. Für Safari ist es geplant. Diese Lösung gestattet dem Seitenbesucher etwas mehr Flexibilität. Er kann nämlich wählen, ob er die gesamte aktuelle HTML-Seite an sein Gerät schickt oder nur den aktuell ausgewählten Text.

Der größte Vorteil von „Send to Kindle“ besteht natürlich darin, dass die Texte auf dem Reader oder in der App ohne dauerhafte Internetverbindung zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist es auf einem E-Ink-Display wie dem des Kindle angenehmer als auf einem LCD, lange Texte zu lesen. Und schließlich lässt sich so auch ein Archiv besonders relevanter Online-Texte erstellen.

Für interessierte Entwickler stellt Amazon eine Anleitung bereit, wie sie den Button in ihren Code integrieren. WordPress-Nutzer müssen sich diese Mühe nicht machen. Für ihr Blogsystem gibt es ein Plug-in, das den Button auf Wunsch seitenweise oder global bereitstellt.

Wer sich den Button in der Praxis ansehen möchte, kann dazu die Washington Post, die Website der Zeitschrift Time oder den Blog Boing Boing besuchen. Kommentatoren im Amazon-Blog wundern sich allerdings, dass der Button ausgerechnet dort nicht implementiert ist.

„Send to Kindle“-Button für Websites (Bild: Amazon)

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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