Oracle hat gestern nach Börsenschluss seine Bilanz (PDF) für das dritte Fiskalquartal 2013 (bis 28. Februar) vorgelegt. Non-GAAP-Aktiengewinn und Umsatz bleiben hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Ein Grund dafür ist, wie schon in den Vorquartalen, die Hardware-Sparte. Ihre Einnahmen gingen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent zurück. Im nachbörslichen Handel gab der Kurs der Oracle-Aktie deutlich nach. Er sank um 7,2 Prozent auf 33,19 Dollar.
Der Umsatz des Datenbankspezialisten schrumpfte zwischen Dezember und Februar um ein Prozent auf 8,96 Milliarden Dollar. Der GAAP-Nettogewinn lag unverändert bei 2,5 Milliarden Dollar, während sich der Non-GAAP-Gewinn um fünf Prozent auf 0,65 Dollar je Aktie erhöhte. Vorausgesagt waren 0,66 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 9,38 Milliarden Dollar.
In einer Presseerklärung machte Oracle in erster Linie Währungsschwankungen für das schlechte Ergebnis verantwortlich. Der starke Dollar habe dem Umsatz geschadet. Allerdings sei Oracles Umsatz bei konstanten Wechselkursen auch nur auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Der Non-GAAP-Aktiengewinn hätte jedoch die vorausgesagten 0,66 Dollar je Aktie erreicht.
Softwarelizenzen und Cloud-Software-Abonnements trugen 2,3 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei (minus 2 Prozent). Die Einnahmen aus Lizenzupdates und Support wuchsen hingegen um 7 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Mit dem Verkauf von Hardwareprodukten erzielte Oracle 671 Millionen Dollar (minus 23 Prozent). Der Hardware-Support brachte dem Unternehmen 570 Millionen Dollar ein (minus 6 Prozent).
„Wir sind mit dem Umsatzwachstum in diesem Quartal nicht zufrieden“, sagte Oracle-CFO Safra Catz. Sie wies darauf hin, dass die US-Regierung Ende Februar einige Geschäfte auf Oracles viertes Quartal verschoben habe. Oracle habe zudem im dritten Quartal zahlreiche neue Verkäufer eingestellt, die nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert hätten. Viele dieser Kaufverträge seien aber inzwischen abgeschlossen worden.
Im laufenden vierten Quartal rechnet Oracle nun mit einem Non-GAAP-Gewinn zwischen 0,85 und 0,91 Dollar je Aktie sowie einem GAAP-Gewinn zwischen 0,72 und 0,78 Dollar je Aktie. Der Umsatz soll bestenfalls vier Prozent höher ausfallen als im vierten Fiskalquartal 2012. Er könne aber auch um ein Prozent schrumpfen. Analysten sagen Einnahmen von 11,52 Milliarden Dollar und einen Überschuss von 0,88 Dollar je Aktie voraus.
Im vierten Quartal und darüber hinaus muss sich Oracle verschiedenen Herausforderungen stellen. Als erstes ist die Konkurrenz zu Firmen wie Salesforce.com und Workday im Bereich Software as a Service zu nennen. Angeblich soll Oracle auch Probleme damit haben, die Kunden der zuletzt akquirierten Cloud-Firmen zu halten. Darüber hinaus attackiert Rimini Street Oracles Wartungsgeschäft. Weitere Herausforderungen für Oracles Datenbanken sind Big Data, Hadoop und NoSQL. Es bleibt abzuwarten, ob die letzten beide Quartale tatsächlich einen Trend für die weitere Entwicklung bei Oracle aufzeigen.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…