Cisco hat eine Zivilklage gegen den Patentverwalter XpertUniverse verloren. Nach gescheiterten Verhandlungen über eine Zusammenarbeit hatte das Unternehmen Betrugsvorwürfe gegen Cisco erhoben. Dem Urteil zufolge muss der Netzwerkriese nun 70 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen.
Die Entscheidung traf ein Gericht im US-Bundesstaat Delaware nach nur zwei Verhandlungswochen. Die Geschworenen befanden zudem, dass Cisco zwei Patente von XpertUniverse verletzt. Sie beschreiben ein Verfahren, um mit einem Online-Experten in Kontakt zu treten. Wegen des Patentverstoßes sprach die Jury dem Kläger weitere 33.000 Dollar zu.
Seine Klage hatte XpertUniverse 2009 eingereicht. Führungskräfte von Cisco sollen das Unternehmen mehr als sechs Monate lang hingehalten haben, obwohl Cisco intern eine Zusammenarbeit schon längst ausgeschlossen hatte, berichtet Bloomberg. Diese Entscheidung sei aber nicht kommuniziert worden, was XpertUniverse davon abgehalten habe, nach Alternativen zu suchen.
Das soll der Klage zufolge schließlich zum Bankrott von XpertUniverse geführt haben. Cisco argumentierte hingegen, das in New York ansässige Unternehmen habe niemals ein Produkt angeboten, Kunden gehabt oder Umsätze erzielt. Laut seinen Anwälten war „Missmanagement“ für das Scheitern von XpertUniverse verantwortlich. Das Gericht schloss sich dieser Argumentation jedoch nicht an.
In einer ersten Stellungnahme erklärte ein Cisco-Sprecher, man sei von dem Urteil „überrascht und extrem enttäuscht“. Man sei davon überzeugt, dass man sich stets „angemessen“ gegenüber XpertUniverse verhalten habe. Falls notwendig, werde man in Berufung gehen. Cisco zufolge stützen die während der Verhandlung vorgelegten Beweise das Urteil nicht.
Auf Ciscos Aktienkurs hatte der Ausgang des Verfahrens offenbar keinen Einfluss. Der Preis des Papiers stieg im Verlauf des gestrigen Handelstags um 0,48 Prozent auf 20,85 Dollar. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie um weitere 0,14 Prozent zu.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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