Categories: KomponentenWorkspace

Intels kommende CPU-Generation Haswell verbessert Grafikberechnung

Intel will die Grafikberechnung seiner kommenden Haswell-CPUs durch zwei neue DirectX-Erweiterungen verbessern. Auf der laufenden Game Developer Conference in San Francisco stellte der Chiphersteller die Erweiterungen PixelSync und InstantAccess vor, die von Haswell und seiner integrierten GPU unterstützt werden.

PixelSync ist eine Hardware- und Softwarelösung für Order Independent Transparency (OIT) in Computerspielen. Sie gibt den Programmierern Zugriff auf die darunterliegende Hardware, um teilweise transparente Pixel ohne aufwendige Sortiervorgänge richtig anzuordnen. Das spielt eine entscheidende Rolle bei sich überlappenden, semitransparenten Objekten. PixelSync soll Spieleentwickler in die Lage versetzen, Rauch, Haare, Fenster, Laubwerk, Zäune und dergleichen realistischer darzustellen.

„Die Grafiker, die an [dem Rennspiel] ‚Grid 2‘ arbeiten, haben seit Jahren nach dieser Art von Effekten verlangt“, zitiert Intel in seiner Ankündigung Clive Moody, Senior Executive Producer bei Codemasters Racing. „Bisher war das nicht zu tragbaren Kosten zu realisieren.“ Auch Creative Assembly will Intels neue Erweiterungen in seinem kommenden Strategietitel „Total War: Rome II“ einsetzen. Die Entwickler konnten dabei laut Creative Director Mike Simpson den Schwerpunkt darauf setzen, „dass das Spiel großartig aussieht, ob es auf einem schlanken und sexy Ultrabook oder einem Monster-Desktop läuft“.

Die Erweiterung InstantAccess erlaubt Schreib- sowie Lesezugriffe auf den gesamten physikalischen Speicher sowohl durch die CPU als auch die integrierte Intel-HD-Grafik. Sie teilten sich zwar auch schon bisher den Speicher, konnten aber nicht direkt auf den Speicherbereich der jeweiligen anderen Einheit zugreifen, sondern mussten zuerst Speicherinhalte zeitaufwendig in den eigenen Bereich kopieren. Anandtech weist darauf hin, dass AMD bereits mit Llano eine ähnliche Erleichterung für Speicherzugriffe eingeführt hat.

Intel wird die im 22-Nanometer-Verfahren hergestellten Haswell-Prozessoren voraussichtlich in diesem Sommer in den Handel bringen. Seit Kurzem liegen erste Benchmarks vor. Sie deuten darauf hin, dass Intels Anstrengungen neben der Energieeffizienz vor allem dem Mobilbereich und besserer Grafikleistung gelten.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

NiPoGi AM06 PRO Mini PC: Perfekte Kombination aus Leistung, Flexibilität und Portabilität

Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.

3 Stunden ago

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

3 Tagen ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

3 Tagen ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

3 Tagen ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

4 Tagen ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

4 Tagen ago