Foxconn hat Berichten chinesischer Medien widersprochen, vergangene Woche habe sich erneut eine Angestellte umzubringen versucht, indem sie von einem Fabrikdach gesprungen sei. Die Frau habe aber überlebt, hatte es auf Sina Weibo geheißen. Kotaku hat die Darstellung bei dem Mikroblog aufgegriffen.
Demnach betraten außer der Frau drei weitere Angestellte ein Fabrikdach der Anlage in Shenzhen und drohten zu springen. Foxconn hat gegenüber News.com bestätigt, dass es zu Problemen mit Arbeitern gekommen sei, es habe sich aber niemand verletzt.
„Wir können bestätigen, dass es am 29. März einen Disput mit drei Angestellten auf dem Fabrikgelände Lonhua in Shenzhen gab, wo es um eine Entscheidung des Unternehmens ging, ihnen aufgrund einer Produktionsumstellung einen Umzug zu einer anderen chinesischen Foxconn-Fabrik anzubieten“, heißt es dort. „Als Resultat des Disputs versammelten sich die fraglichen Angestellten auf einem Gebäudedach, bis die örtliche Polizei eintraf. Der Disput wurde friedlich beendet, und niemand hat sich verletzt. Anders lautende Berichte sind vollständig unzutreffend.“
Der Elektronikhersteller, der unter anderem im Auftrag von Apple, Dell, Hewlett-Packard, Microsoft und Sony arbeitet, wurde in den letzten Jahren häufig wegen seiner Arbeitsbedingungen kritisiert. In den Megafabriken Chengdu und Shenzhen haben sich seit 2010 mindestens 14 Angestellte das Leben genommen. Foxconn reagierte darauf unter anderem mit seine Gebäude umgebenden Auffangnetzen und Lohnerhöhungen zumindest für bestimmte Mitarbeitergruppen.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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