Diesjähriger Entwicklerwettbewerb zu Navigationssystem Galileo gestartet

Der 10. Wettbewerb rund um das europäische Satellitennavigationssystem Galileo ist zum 1. April gestartet. Bis 30. Juni können Bewerbungen eingesandt werden. Sie sollten einen Geschäftsvorschlag enthalten, der sich in einer der 20 Partnerregionen des Wettbewerbs ansiedeln würde. Dazu zählen auch die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie Schweiz und Österreich jeweils in ihrer Gesamtheit.

Von der Wahl der Region hängt auch die Auswahl an Spezialpreisen ab, um die Bewerber rivalisieren. Der Gesamtwert der Preise wird mit rund einer Million Euro angegeben.

Aus den Gewinnern der Regional- und Spezialpreis-Sieger geht außerdem der Gesamtsieger hervor, der den Titel „Galileo Master“ erhält. Damit sind 20.000 Euro Preisgeld und die Teilnahme an einem sechs Monate währenden Inkubationsprogramm verbunden.

In der 10. Auflage des Wettbewerbs können die Teilnehmer erstmals tatsächlich auf von Galileo GNSS gelieferte Ortsdaten zurückgreifen. Seit einem Monat ist die europäische Antwort auf das amerikanische GPS im Betrieb.

„Erstmals bekommen Bewerber Zugriff auf das tatsächliche System“, sagt auch Tim Just vom britischen Technology Strategy Board. „Das Ziel ist nicht nur, gute Ideen mit Geldprämien zu honorieren, sondern auch dabei zu helfen, sie in die Praxis umzusetzen, sodass die Bewerber damit langfristig Geld verdienen können.“

Im letzten Jahr war ein portugiesischer Beitrag zu „Nahtloser Navigation durch Ultra Low Frequency Magnetic Field Communication (ULF-MC)“ als Galileo Master ausgezeichnet worden. In Österreich siegte ein Fahrrad-Navigationssystem, in Bayern ein Datenschutzsystem für Geodaten und in Großbritannien eine Suchplattform für Örtlichkeiten namens iGeolise, die Treffer aufgrund der erwarteten Reisezeit ordnet.

[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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