Samsung wird die Sicherheitsplattform Computrace von Absolute Software in sein kommendes Smartphone Galaxy S4 integrieren. Der kleinere Partner aus Kanada teilt mit, dies mache Samsungs Mobilgeräte zu den ersten weltweit verfügbaren, die „eine konstante, nicht manipulierbare sichere Verbindung“ haben, über die sie verfolgt, gelöscht, wiederhergestellt und vom IT-Personal gewartet werden können.
Das Angebot von Absolute wird Teil von Samsungs eigener Sicherheitslösung Knox sein. Die Aufgabenverteilung scheint darin zu bestehen, dass Knox das Gerät selbst absichert, aber Absolute für die Umsetzung von Firmenrichtlinien und die Fernwartbarkeit sorgt.
Absolute schreibt, dass sein Computrace die Aspekte Governance, Risikomanagement und Compliance abdecken werde. Von seiner Cloud-Konsole aus hätten Administratoren die Möglichkeit, die Sicherheit ihrer Samsung-Geräte zu prüfen und Einstellungen zu verändern. Im Fall von Missbrauch steht ihnen außerdem Personal des Sicherheitsdienstleisters aus Kanada zur Seite.
Ähnlich wie Blackberry 10 erlaubt es Knox, die geschäftlichen und privaten Daten von Mitarbeitern schon auf Anwendungsebene voneinander zu trennen. Dadurch werde das Risiko von Datenverlusten, Viren und Malware-Angriffen reduziert, so Samsung.
Knox baut auf das von der US National Security Agency (NSA) entwickelte Security Enhanced Android (SE Android) auf. Es unterstützt Integritätsmanagement-Services, die in die Hardware und das Betriebssystem implementiert sind. Zudem ist Knox kompatibel zu MDM (Mobile Device Management), VPN (Virtual Private Network) und Verzeichnisdiensten.
„Der Knox-Container, der einfach über ein Icon auf dem Homescreen aufgerufen werden kann, bietet eine Vielzahl von Enterprise-Applikationen in einer sicheren Umgebung, wie etwa E-Mail, Browser, Kontakte, Kalender, Zusammenarbeit, Datenaustausch, CRM und Business Intelligence“, heißt es in einer Pressemitteilung von Samsung.
Knox erlaubt es aber auch, vorhandene Apps aus dem Android-Ökosystem in eine sichere Unternehmensumgebung zu integrieren. Änderungen am Quellcode der Anwendung sind laut Samsung nicht notwendig.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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