Samsung wird auf dem Weg zu einem größeren Anteil am US-Markt Miniläden innerhalb von Geschäften der Kette Best Buy eröffnen. Der erste in einem Vorort von Dallas soll schon kommenden Montag starten, und die Mehrheit wird bis Anfang Mai eingerichtet – gerade rechtzeitig zum Start des neuen Spitzenmodells Galaxy S4. Der Grund für diese Wahl dürfte die Nähe zur Zentrale von Samsung America sein, die ebenfalls in Texas sitzt.
Zum S4-Launch will Samsung mit „Samsung Experience Shops“ in 500 Filialen der Kette sowie allen 410 „Best Buy Mobile“-Stores vertreten sein. Die verbleibenden 550 Filialen sollen bis Anfang Juni nachgezogen werden.
Best Buy ist einer der größten Elektronikhändler weltweit. Die Kooperation verschafft Samsung mehr Präsenz auf dem US-Markt, jedoch ohne die enormen Kosten und das Risiko eigener Markenläden. Es senkt gleichzeitig seine Abhängigkeit von Verkaufspartnern.
„Der Einzelhandel ist nichts, was man leichtfertig angehen sollte, insbesondere da viele Kunden einen solchen Schritt von Samsung erwartet haben“, sagt Samsung-America-Vizepräsidentin Ketrina Dunagan. „Auch wenn Netzbetreiber und Händler derzeit unseren Kunden eine solide Erfahrung bieten, stellen wir fest, dass etliche tiefer gehende Fragen unbeantwortet bleiben.“
Die Samsung-Miniläden werden von Samsung angestelltes und geschultes Personal einsetzen. Auch Best-Buy-Personal soll aushelfen, aber vorher eine Extra-Schulung bekommen. So wird es den Mitarbeitern möglich sein, die Produkte und ihre Funktionen vorzuführen, kleine Reparaturen und Einstellungsänderungen durchzuführen sowie verkaufte Geräte zu aktivieren. Bestehende Kunden können dort unbefristet Ratschläge einholen.
Neben Smartphones wie S3, S4 und Note 2 werden auch Tablets präsentiert werden. Außerdem steht in jedem der Miniläden ein Internet-Fernseher von Samsung, an dem sich die Zusammenarbeit der Geräte demonstrieren lässt – beispielsweise die Fernsteuerung mit einem Smartphone.
Samsung war in US-Läden bisher nur sporadisch als Marke präsent. Im Dezember richtete es immerhin vorübergehend 14 „Samsung Galaxy Studios“ in Einkaufszentren ein – ein Tropfen auf dem heißen Stein im Vergleich zu den fast 300 US-Ladengeschäften von Apple.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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