Gartner hat eine aktuelle Prognose für den weltweiten „Devices“-Markt vorgelegt. Dazu zählen die Marktforscher neben klassischen PCs und Notebooks auch Tablets und Mobiltelefone. 2013 sollen demnach weltweit 2,4 Milliarden solcher Geräte verkauft werden. Für 2017 sagt Gartner einen Absatz von 2,9 Milliarden voraus. Allerdings werde sich das Verhältnis der Endgeräte innerhalb dieser Gruppe in dem genannten Zeitraum signifikant ändern.
Immer häufiger nutzten Anwender etwa günstigere Android-Tablets statt Windows-PCs, so die Analysten. Das werde Microsoft schon bald zu spüren bekommen. Schon in diesem Jahr sollen mehr als doppelt so viele Android- wie Windows-Geräte verkauft werden.
Der Markt als solcher, also alle Formfaktoren zusammengenommen, werde 2013 um 9 Prozent wachsen, heißt es von Gartner. Der Markt für traditionelle Desktop-Systeme hingegen werde um 7,6 Prozent einbrechen. Dieser Trend sei eine dauerhafte Entwicklung und keine kurzfristige Reaktion der Verbraucher auf das aktuell eingetrübte wirtschaftliche Klima.
Die zunehmende Verbreitung und auch die wachsende Funktionsvielfalt von günstigen Tablet-Systemen treibt den Marktforschern zufolge den Umstieg vom PC auf Tablets voran. Die Zahl der Tablets werde sich von 116 Millionen Stück im Jahr 2012 um knapp 70 Prozent auf 197 Millionen Stück erhöhen.
„Es wird Anwender geben, die weiterhin einen PC und ein Tablet verwenden – vor allem diejenigen, die eines oder beide Geräte zum Arbeiten und Spielen nutzen. Die meisten werden jedoch mit der Erfahrung zufrieden sein, die ihnen ein Tablet als Hauptgerät bietet“, kommentiert Carolina Milanesi, Research Vice President bei Gartner. „Wenn Verbraucher immer mehr Zeit vor dem Tablet oder Smartphone statt vor dem PC verbringen, werden sie ihren PC auch nicht mehr als Gerät sehen, das sie regelmäßig erneuern müssen.“
Während der PC-Absatz in der Folge stetig zurückgeht, legen die Mobiltelefon-Verkäufe kontinuierlich zu: 2013 sollen sie auf 1,875 Milliarden steigen. Davon werden wohl rund eine Milliarde Geräte Smartphones sein.
„Der Trend zu Smartphones und Tablets wird deutlich weiter reichende Konsequenzen haben als den einfachen Austausch von Hardware“, sagt Milanesi. „Software- und Chipsatz-Architekturen sind ebenfalls von diesem Wandel betroffen, da Verbraucher Apps und Clouddienste verstärkt annehmen.“
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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