Outlook wird einem Bericht von Neowin zufolge noch 2013 auf Tablets mit Windows RT verfügbar sein. Windows Super Site will außerdem auch den Grund für das bisherige Fehlen der E-Mail-Applikation von Microsoft Office erfahren haben: Es habe sich um ein Problem mit der ARM-Firmware gehandelt, heißt es.
Die unter Windows beliebte Anwendung fehlte bisher auf RT-Geräten, obwohl andere Office-Programme zu dessen Kernfunktionen gehören. Windows RT läuft nicht wie andere Windows-Anwendungen auf x86-Prozessoren, sondern auf ARM-basierten Systemen. Deshalb ist es auch zu älteren Windowsprogrammen nicht kompatibel.
Dem mauen Absatz von Windows-RT-Tablets würde die Verfügbarkeit von Outlook „sicher nicht schaden“, kommentiert Analyst Craig Stice von IHS iSuppli das Gerücht. „Anwender können das durchaus frustrierend finden. Sie glauben, ein Windows-System zu erwerben – und dann gibt es kein Outlook.“ Das sei überhaupt das Problem von RT. „Die Leute wissen nicht, worauf sie sich einlassen, wenn sie ein RT-Gerät kaufen.“ Der Grund für die Anschaffung sei oft einfach der niedrigere Preis gegenüber einem Windows-8-Modell.
Noch größere Bedeutung hat allerdings einer der größten Kritiker von Windows RT Outlook beigemessen: Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang richtete letzten Monat die Bitte an den „Outlook-Gott“, er möge ein Einsehen haben. „Ich weiß, dass es kluge Leute gibt, die den Outlook-Drachen auf Millionen Kunden loslassen werden, die schon jetzt den Atem anhalten, weil sie nur auf einen sehr, sehr dünnen PC mit langer Akkulaufzeit warten, der zu Outlook kompatibel ist.“
Huang, dessen Unternehmen ARM-Chips für Windows-RT-Tablets herstellt, nannte das Betriebssystem eine „Enttäuschung„, sagte aber auch, „Microsoft wird es letzten Endes doch hinbekommen.“ Windows RT könne eines Tages eine „gute Position“ im Markt einnehmen.
RT-Geräte kommen mit den vorinstallierten Office-Programmen Word 2013 RT, Excel 2013 RT, PowerPoint 2013 RT und OneNote 2013 RT. Dies gilt in der Tat als wichtiges Verkaufsmerkmal – schließlich sind für x86 kompilierte Anwendungen nicht lauffähig, und Software kann nur aus dem beschränkten Angebot des Windows Store nachinstalliert werden.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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