Huawei hat seine Bilanz (PDF) für das Jahr 2012 vorgelegt. Demnach konnte der chinesische Telekommunikationsausrüster seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 32 Prozent auf 15,38 Milliarden Yuan (2,469 Milliarden Dollar) steigern. Der Umsatz erhöhte sich von 204 auf 220 Milliarden Yuan (35,353 Milliarden Dollar).
Angesichts der guten Geschäftsentwicklung blickt Huawei auch positiv in die Zukunft. Für die nächsten fünf Jahre prognostiziert es ein durchschnittliches jährliches Wachstum von zehn Prozent.
„2012 hat Huawei seine Finanzziele durch Verbesserungen der operativen Effizienz erreicht“, sagte Guo Ping, der rotierende und amtierende CEO von Huawei. „Heute erfüllen Telekommunikationsnetze noch nicht die Anforderungen an allgegenwärtige Verbindungen – keine Wartezeiten, Ultra-Breitband und smarte Anwendungen. In Zukunft wird die IKT-Branche weiter wachsen durch neue Möglichkeiten in Bereichen wie Cloud Computing, BYOD (Bring Your Own Device) und Big Data sowie durch die schnellere Verdrängung gewöhnlicher Mobiltelefone durch Smartphones.“
Im abgelaufenen Jahr konnte Huawei in allen drei Geschäftsbereichen zulegen. Das Segment Carrier Network wuchs um 6,7 Prozent auf 25,7 Milliarden Dollar. Die Consumer-Sparte erhöhte ihren Umsatz um 8,4 Prozent auf 7,8 Milliarden Dollar. Und das Enterprise-Geschäft verbesserte sich sogar um 25,8 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar.
Die höchsten Einnahmen erzielte das chinesische Unternehmen in der Region EMEA. Hier stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 6,1 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. Dahinter folgt der Heimatmarkt China mit einem Plus von 12,2 Prozent auf 11,8 Milliarden Dollar. In der Region Asien-Pazifik kletterten die Einnahmen um 7,2 Prozent auf 6 Milliarden Dollar. In der Region Amerika verzeichnete Huawei einen Zuwachs von 4,3 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar.
In den USA und teilweise auch in Europa muss sich der chinesische Hersteller nach wie vor gegen Sicherheitsbedenken von Politikern wehren, die ihm wie ZTE enge Verbindungen zur chinesischen Regierung unterstellen. Das wirkt sich negativ auf die Wachstumsaussichten aus, wie ein Huawei-Manager kürzlich einräumte.
[mit Material von Ryan Huang, ZDNet.com]
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