Google will angeblich WhatsApp übernehmen

Google verhandelt US-Medienberichten zufolge derzeit mit WhatsApp Inc über eine Übernahme. Wie Digital Trends unter Berufung auf einen Insider meldet, laufen die Gespräche seit vier bis fünf Wochen. Dabei habe sich der Anbieter der gleichnamigen Messaging-Anwendung als harter Verhandlungspartner erwiesen. Die Kaufsumme belaufe sich nach aktuellem Stand auf knapp eine Milliarde Dollar.

Zuletzt hieß es, Google wolle seine vorhandenen Chat-Plattformen unter einem neuen Dienst namens „Babble“ zusammenführen. Dazu zählen Google Talk, Google+-Hangout, Google+-Messenger und Google Voice. Der Schritt soll die Kommunikation unter Google-Nutzern vereinfachen und auch den technischen Aufwand reduzieren, den das Unternehmen betreiben muss.

Statt einen vollständig neuen Service zu entwickeln und damit zu riskieren, den Anschluss an die Konkurrenz zu verlieren, könnte Google aber auch das erfolgreiche WhatsApp als zentrale Plattform nutzen. Die enorm große Nutzerbasis von WhatsApp würde Google helfen, eine tragende Rolle im bisher vernachlässigten Mobile-Messaging-Bereich zu übernehmen.

Facebook hatte seinen Messenger schon im Dezember zu einem ernsthaften WhatsApp-Konkurrenten ausgebaut. Zuvor soll es ebenfalls mit WhatsApp Inc über einen möglichen Kauf verhandelt haben.

Obwohl WhatsApp immer wieder aufgrund von Sicherheitsprobleme in die Schlagzeilen gerät, kann es beachtliche Nutzerzahlen vorweisen. Im Oktober 2011 meldete es die tägliche Auslieferung von einer Milliarde Nachrichten. Inzwischen sind es sogar mehr als zehn Milliarden. Die Messaging-Anwendung läuft auf iOS, Android, Blackberry OS, Nokia S40, Symbian und Windows Phone. Während die App für iOS einmalig 0,99 Dollar kostet, ist sie für Android und andere Betriebssysteme zunächst kostenlos und geht später in ein kostenpflichtiges Abonnement über.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago