Mozilla hat eine zweite Beta seines Anmeldediensts Persona freigegeben. Das offene Authentifizierungssystem, das auf Desktops und mobilen Geräten funktioniert, unterstützt ab sofort auch Yahoo-Mail-Konten. Nutzer können also neben ihrer Persona-ID auch die Anmeldedaten von Yahoo verwenden, um sich bei bestimmten Websites einzuloggen.
Darüber hinaus lässt sich die Beta 2 von Persona mit Firefox OS nutzen. Das deutet darauf hin, dass Mozilla das Log-in-System verwenden wird, damit sich Nutzer bei beliebigen Firefox-OS-Geräten anmelden können. Nach Unternehmensangaben wurde auch der Anmeldevorgang beschleunigt. Mozilla selbst bezeichnet Persona nun als „Passwort-Killer“. Die Neuerungen präsentiert es in einem Youtube-Video.
Für den Erfolg von Persona wird es wichtig sein, dass viele Websites den Dienst integrieren. Einem Blogeintrag zufolge unterstützen schon viele Sites Persona, darunter Firebase, die Born This Way Foundation und die Eclipse Foundation. Mozilla selbst nutzt es für seinen Webapps-Marktplatz.
Mit welchen weiteren Anbietern Mozilla über eine Zusammenarbeit verhandelt, ist bisher nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass Google und Facebook auf der Liste stehen. Der Suchkonzern hat sich schon öfter Initiativen von Mozilla angeschlossen und ist über die Suchpartnerschaft, die Google zur voreingestellten Suchmaschine in Firefox macht, ein wichtiger Geldgeber. Mit Facebook arbeitete Mozilla bei der Entwicklung der kürzlich vorgestellten Social API für Firefox zusammen.
Die erste Vorabversion von Persona hatte Mozilla im vergangenen September verfügbar gemacht. Als wichtigen Vorteil gegenüber entsprechenden Angeboten der Konkurrenz stellte Mozilla den Schutz der Privatsphäre heraus, da bei Persona kein Tracking stattfindet. „Der Verlauf, welche Sites Sie besucht haben, ist ausschließlich auf ihrem Computer gespeichert.“
Vor allem Websitebetreiber, die bestimmte Inhalte nur angemeldeten Benutzern zur Verfügung stellen wollen, können auch von Persona profitieren. Sie müssen keine eigene Datenbank mit Nutzerpasswörtern mehr bereithalten.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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