Die Deutsche Telekom hat ihr Angebot hinsichtlich der geplanten Fusion von T-Mobile USA mit MetroPCS nachgebessert. Damit will sie die vielen kritischen Aktionäre von MetroPCS dazu bringen, ihren Widerstand aufzugeben und dem Zusammenschluss auf der bevorstehenden Hauptversammlung in Texas zuzustimmen.
Der bisherige Fusionsplan sah vor, dass dem neuen Gemeinschaftsunternehmen auch T-Mobile-Schulden in Höhe von 15 Milliarden Dollar aufgebürdet werden. Diesen Betrag hat die Telekom nun um 3,8 Milliarden auf 11,2 Milliarden Dollar reduziert. Wie der Bonner Konzern mitteilt, führe das „im Ergebnis zu einer höheren Eingenkapital-Ausstattung der fusionierten Gesellschaft“.
Zudem sicherte die Telekom nun zu, in den ersten 18 Monaten nach Abschluss der Fusion keine Aktien des neuen Gemeinschaftsunternehmens an der Börse zu veräußern. Zuvor war dafür eine Sperrfrist von sechs Monaten vorgesehen.
Durch die Fusion soll T-Mobile USA wachsen und damit wettbewerbsfähiger werden. Davon erhofft sich die Konzernleitung, die Abwanderung von Kunden eindämmen zu können. Gleichzeitig machte die Telekom klar, dass es keine weiteren Nachbesserungen geben werde.
Ursprünglich hätten die Aktionäre am morgigen Freitag über die Fusion abstimmen sollen. Doch laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters soll die Hauptversammlung jetzt verschoben werden. Sie finde nun am 24. April statt.
Die ursprünglich geplante Eigentümerstruktur will die Telekom nicht mehr verändern. So sollen ihr 74 Prozent und MetroPCS 26 Prozent der neuen Gesellschaft zufallen. Auch an der Sonderausschüttung an die Aktionäre von MetroPCS in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar will die Telekom festhalten. Mit einem Abschluss der Transaktion, die bereits die Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden erhalten hat, wird im ersten Halbjahr 2013 gerechnet.
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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