Jetzt offiziell: LinkedIn kauft Newsreader Pulse

LinkedIn hat bestätigt, die Newsreader-App Pulse gekauft zu haben. Gerüchte dazu gab es schon im März. Das Programm Pulse News ist für Android, für iOS und als Web-App verfügbar. Nach seinen Angaben greifen 20 Millionen Nutzer aus mehr als 190 Ländern auf das Angebot zu, um mehr als 10 Millionen Texte täglich zu lesen.

In einem Blogeintrag gibt Deep Nishar, Senior Vice President für Produkte und Nutzererfahrung bei LinkedIn, Ziele für die Neuerwerbung aus. Bemerkenswert ist etwa die Aussage, „LinkedIn kann die definitive Publishing-Pflattform werden – wohin sich alle professionellen User wenden, um Inhalte zu konsumieren, und wo Verlage ihre Inhalte anbieten.“ Schon jetzt sei LinkedIn schließlich für viele Angestellte die erste Anlaufstelle des Tages, wo sie Einsichten und Wissen für ihren Berufsalltag fänden.

„Pulse ist eine perfekte Ergänzung dieser Vision“, heißt es weiter. „Sein Nutzenversprechen ist es, informierte Diskussionen zu ermöglichen, aus denen heraus die Entscheidungen fallen, die die Welt um uns herum formen.“

In einem Blogbeitrag bei Pulse findet sich daneben die Information, dass die Pulse-App um einen Feed namens „LinkedIn Influencer“ ergänzt werden wird. Dort finden sich dann Inhalte einflussreicher Nutzer wie Richard Branson oder Jack Welch.

Den Kaufpreis hat keine der Parteien mitgeteilt. Ursprünglich lagen die Schätzungen zwischen 50 und 100 Millionen Dollar. Jetzt hat All Things D gemeldet, der Kaufpreis liege nahe 90 Millionen Dollar.

Gerade erst gestern hatte LinkedIn mit Sitz im kalifornischen Mountain View die Oberfläche seines Werkzeugs Recruiter überarbeitet, das Firmen für die Mitarbeitersuche in dem Sozialen Netz verwenden können. Vor einigen Monaten waren die Profilseiten erneuert worden. Hinter allem steht der Versuch, zentrale Anlaufstelle für alles Arbeitsbezogene zu werden.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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