iPhone 5S und iPad Mini mit Retina-Display kommen vermutlich später

Wichtige erwartete Apple-Produkte sollen später kommen, als bislang von Marktbeobachtern angenommen wurde. Das schreibt Analyst Ming-chi Kuo von KGI Securities in einem Papier, das Apple Insider zugänglich wurde. Kuo hatte im letzten Jahr Änderungen in Apples Produktpalette überwiegend zutreffend vorhergesagt und gilt daher als gut informiert.

Das iPhone 5S hat laut Kuo ebenso wie das nächste iPad Mini mit Retina-Display mit komplexen Entwicklungs- und Produktionsproblemen zu kämpfen. Beim iPhone 5S sei ein Fingerabdrucksensor unter dem Home-Button vorgesehen, der die Eingabe eines Passworts zur Entsperrung ersparen soll und Apple erlauben könnte, einen sicheren mobilen Bezahldienst zu integrieren.

Kuo erwartet außerdem ein preisgünstigeres iPhone-Modell mit einem besonders dünnen Gehäuse aus Kunststoff, das ebenfalls für besondere Herausforderungen sorge. „Das dünnere Gehäuse macht die Beschichtung und Oberflächenbehandlung schwieriger“, erklärte der Analyst. „Es könnte zu einem langsameren Hochfahren der Produktion und verzögerten Auslieferungsterminen führen.“

Beim iPad Mini sieht Kuo Herausforderungen durch die Panels für die hochauflösenden Retina-Displays, mit denen er für die zweite Generation des kleineren Apple-Tablets rechnet. Zu weiteren Verzögerungen könnte das kommende iOS 7 beitragen, das wahrscheinlich mehr Zeit für Entwicklung und Tests erfordere – insbesondere durch die Funktionalität einer „mobilen Geldbörse“ bedingt.

Infolge dieser Probleme geht der Analyst von einer einstelligen Zunahme der iPhone- und iPad-Lieferungen im dritten Quartal 2013 aus. Das liegt weit unterhalb des Verkaufszuwachses um 30 bis 40 Prozent, von dem Marktbeobachter dank der Einführung neuer Produkte bisher ausgingen.

ZDNet.de Redaktion

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