Google-Suche liefert deutlich weniger schädliche Resultate als Bing

AV-Test hat untersucht, wie effektiv Suchmaschinen ihre Nutzer vor schädlichen Websites schützen. Über einen Zeitraum von 18 Monaten wurden 40 Millionen Websites mit insgesamt sieben Suchmaschinen getestet. Google und Bing schnitten dabei am besten ab, wobei Bings Suchresultate fünfmal mehr schädliche Seiten enthielten als Googles.

Logos von Google und Bing (Bild: AV-Test)

Bing lieferte der Studie (PDF) zufolge insgesamt 1285 mit Malware verseuchte Ergebnisse. Bei Google waren es nur 272. Beide Suchmaschinen wurden mit je rund zehn Millionen Websites getestet.

Außer Google und Bing nahm AV-Test auch den russischen Marktführer Yandex, Blekko, die Peer-to-Peer-Suchmaschine Faroo, Ask.com und die chinesische Suchmaschine Baidu unter die Lupe. Insgesamt enthielten ihre Ergebnislisten zusammen rund 5000 gefährliche Websites, was einem Anteil von 0,000125 Prozent entspricht.

AV-Test weist aber darauf hin, dass angesichts von zwei bis drei Milliarden Suchanfragen täglich Nutzer mit mehreren hunderttausend gefährlichen Ergebnissen konfrontiert würden. Zudem nutzen der Studie zufolge immer mehr Malware-Entwickler SEO-Techniken (Search Engine Optimisation), um ihre Schadsoftware verbreitenden Seiten in die Top-Suchergebnisse einzuschleusen und mehr Klicks zu erhalten.

Die Studie unterstreicht AV-Test zufolge auch, wie wichtig es ist, vorhandene Updates für Betriebssystem, Browser und andere Software zeitnah zu installieren. „Die infizierten Websites verwenden meistens Malware, die bekannte Schwachstellen ausnutzt. Diese Anfälligkeiten stecken normalerweise in veralteten Browsern, alten Add-ons oder Erweiterungen und nicht aktuellen Versionen von PDF-Readern“, heißt es in der Studie. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion werde durch aktuelle Software deutlich reduziert.

Google und Bing liefern laut AV-Test die wenigsten gefährlichen Ergebnis (Bild: AV-Test).

[mit Material von Michelle Star, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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