Dish-Chairman Charlie Ergen verhandelt einem Bericht von Bloomberg zufolge mit der Deutschen Telekom über einen Zusammenschluss mit dessen Tochter T-Mobile USA. Das US-Unternehmen will demnach seine Satelliten-TV-Dienste mit einem Mobilfunknetz bündeln, um seine Umsätze und Gewinne angesichts der stagnierenden Zahlen seines TV-Geschäfts wieder zu erhöhen.
Dem Bericht zufolge unterbreitete Dish seinen Vorschlag schon vor dem 10. April. An dem Tag erhöhte die Deutsche Telekom ihr Angebot für den US-Mobilfunkanbieter MetroPCS. Die Mutter von T-Mobile USA werde den Vorschlag von Dish erst nach Abschluss des Geschäfts mit MetroPCS prüfen, heißt es.
Laut den Quellen von Bloomberg ist die Deutsche Telekom selbst an einer Zusammenarbeit mit Sprint Nextel interessiert. Dishs Vorschlag komme nur dann in Betracht, falls ein Abkommen mit dem drittgrößten Mobilfunkprovider der USA nicht umsetzbar sei.
Dishs Vorstoß ist Teil größerer Veränderungen in der Mobilfunkbranche in den USA, zu denen auch der Zusammenschluss von T-Mobile und MetroPCS gehört. Die kleineren Anbieter versuchen, ihre Position gegenüber den beiden Branchenriesen AT&T und Verizon Wireless zu verbessern. Dem Bericht zufolge sollen Dish und auch Sprint mit MetroPCS verhandelt haben, bevor sich das Unternehmen zu einer Kooperation mit T-Mobile USA entschloss.
Dish hat laut Bloomberg in Vorbereitung auf ein solches Geschäft zuletzt erhebliche Barreserven angehäuft. Das Unternehmen verfüge unter den US-Telefon- und Fernsehanbietern über die größten Geldmittel.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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