In einem Interview mit dem Tagesspiegel hat Hans Wienands, Leiter des operativen Geschäfts von Samsung in Deutschland, den Starttermin des Galaxy S4 verraten. Demnach wird das neue Flaggschiff-Smartphone der Koreaner am 27. April auf den Markt kommen. Bisher war stets nur von einem Start „Ende April“ die Rede gewesen.
Wie Wienands weiter ausführte, liegen die Vorbestellungen für das Galaxy S4 „deutlich über denen des S3“. Konkrete Zahlen wollte er allerdings nicht nennen. Die Erwartungshaltung an das Galaxy S4 sei aber sehr groß. Es sei das erste Mal, dass ein Samsung-Smartphone weltweit zeitgleich starte. Das 5-Zoll-Gerät wird bei 327 Mobilfunkanbietern in 55 Ländern erhältlich sein.
Samsung hatte das neue Spitzenmodell Mitte März auf einem Event in New York vorgestellt. Sein durch Gorilla-Glas geschütztes Super-AMOLED-Display löst 1920 mal 1080 Bildpunkte auf und bietet eine Pixeldichte von 441 ppi. Damit muss es sich nur dem HTC One geschlagen, das auf 468 ppi kommt. Apples iPhone 5 (326 ppi), Googles Nexus 4 (320 ppi) und das Blackberry Z10 (365 ppi) können da nicht mithalten.
Je nach Region wird das Galaxy S4 von einem 1,9 GHz schnellen Quad-Core-Prozessor oder von Samsungs Exynos 5 Octa mit acht Kernen und 1,6 GHz auf Basis der ARM-A15-Architektur angetrieben. Die Größe des Arbeitsspeichers liegt bei branchenüblichen 2 GByte. Der interne Speicher misst je nach Konfiguration 16, 32 oder 64 GByte und lässt sich mittels MicroSD-Karte um maximal 64 GByte erweitern.
Zur weiteren Ausstattung des Galaxy S4 zählen WLAN nach IEEE 802.11a/ac/b/g/n, Bluetooth 4.0, NFC, UMTS und LTE. Außer einer 2-Megapixel-Webcam in der Front gibt es eine rückseitige 13-Megapixel-Kamera für Foto- und Videoaufnahmen. Die Akkukapazität steigt gegenüber dem Galaxy S3 von 2100 auf 2600 mAh. Als Betriebssystem kommt Android 4.2.2 Jelly Bean zum Einsatz.
Außerdem integriert Samsung die Sicherheitsplattform Computrace von Absolute Software in sein neues Spitzenmodell. Sie ermöglicht laut Hersteller eine „konstante, nicht manipulierbare sichere Verbindung“, über die das Smartphone verfolgt, aus der Ferne gelöscht, wiederhergestellt und von IT-Personal gewartet werden kann. Die Software ist Teil von Samsungs eigener Sicherheitslösung Knox. Sie erlaubt es ähnlich wie Blackberry 10, die geschäftlichen und privaten Daten von Mitarbeitern schon auf Anwendungsebene voneinander zu trennen. Dadurch werde das Risiko von Datenverlusten, Viren und Malware-Angriffen reduziert, so Samsung.
Hierzulande kann das Galaxy S4 schon seit der Vorstellung beispielsweise bei T-Mobile vorbestellt werden. Je nach gewähltem Tarif, für den monatlich zwischen 39,95 und 99,95 Euro fällig werden, kostet das Smartphone dort einmalig zwischen 49,95 und 299,95 Euro. Bei Media Markt soll es ab dem 30. April ohne Vertrag für 649 Euro erhältlich sein.
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