Adobe hat eine erste Beta von Photoshop Lightroom 5 bereitgestellt. Sie lässt sich ab sofort für Windows und Mac OS von der Adobe-Labs-Website herunterladen. Mindestvoraussetzung sind Windows 7 SP1 oder Mac OS X 10.7 Lion – Vista und Snow Leopard werden also nicht mehr unterstützt.
Mit der neuen Version erhalten Fotografen zusätzliche Möglichkeiten, um ihre Bilder im RAW-Format zu optimieren und zu verwalten. Mit dem erweiterterten lokalen Reparatur-Werkzeug können etwa Bildmängel ausgebessert und störende Elemente direkt in Lightroom entfernt werden. Ein Wechsel zu Photoshop ist dadurch nicht mehr nötig.
Das neue Tool „Aufrichten“ analysiert Fotos und richtet sie automatisch horizontal aus, um eine trapezförmige Verzerrung (Keystone-Effekt) zu korrigieren. Ebenso lassen sich damit vertikale Objekte wie Gebäude gerade ausrichten. Ein Radial-Verlaufsfilter ermöglicht dezentrierte oder mehrfache Vignetteneffekte.
Smart-Vorschauen sollen Nutzern bei der schnellen Bildbearbeitung helfen, auch ohne Zugriff auf die originalen RAW-Dateien. Dazu nutzt Lightroom 5 ein Proxy-Verfahren, bei dem kleinere Versionen der Originaldateien im DNG-Format angelegt werden. Daran vorgenommene Änderungen werden automatisch auf die Originaldateien übertragen, sobald diese wieder verfügbar sind. Das ist praktisch, wenn man seine Fotosammlung auf mehreren externen Datenträgern gesichert hat.
Das Diashow-Modul hat Adobe von Grund auf neu entwickelt. Mit ihm können Standbilder, Videoclips und Musik zu einer HD-Diaschau kombiniert werden. Erweiterungen für das Buch-Modul optimieren und vereinfachen das Erstellen und Sortieren von Fotobüchern. Außerdem gibt es dafür eine Reihe neuer Vorlagen.
Die Beta von Photoshop Lightroom 5 lässt sich bis 30. Juni uneingeschränkt testen. Kurze Anleitungsvideos finden sich im Youtube-Kanal von Adobe Lightroom. Der Hersteller ruft Nutzer auf, ihre Rückmeldungen zu neuen und schon in den Vorgängerversionen enthaltenen Funktionen in den Community-Foren abzugeben.
[mit Material von Lori Grunin, News.com]
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