Facebook verhandelt über Home für iOS und Windows Phone

Facebook führt derzeit angeblich Gespräche mit Apple und Microsoft, um seine bisher nur für Android verfügbare Software Home auch auf iOS und Windows Phone zu bringen. Wie Bloomberg unter Bezug auf Adam Mosseri, Director of Product bei Facebook, berichtet, ist bisher aber noch keine finale Entscheidung darüber gefallen.

„Wir haben ihnen gezeigt, was wir entwickelt haben, und stehen in einem stetigen Dialog“, sagte Mosseri. Die nahtlos integrierte Anwendungssammlung, die sich wie eine zusätzliche Schicht über das Betriebssystem legt, könne unter anderem Namen und in anderer Aufmachung auf Apples Plattform kommen als bei Android.

Facebook Home Cover Feed besetzt Startseite und Sperrbildschirm (Bild: James Martin / CNET.com)

„Wir übertragen vielleicht auch nur einige der Design-Werte auf die iOS-App“, so Mosseri weiter. „Das könnte dabei herauskommen. Oder wir erstellen lediglich den Sperrbildschirm.“

Facebook Home legt sich mit bildschirmfüllenden Fotos über Homescreen wie Sperrbildschirm einiger Android-Smartphones und erweitert die Chat-Funktionen. Da es den App Launcher von Android ersetzt, ist es das erste, was Nutzer nach dem Einschalten auf ihrem Smartphone sehen. Sie können in Home etwa Nachrichten, Fotos und Chats durchsehen oder auch andere Anwendungen starten.

Schon bei der Vorstellung der Software Anfang des Monats erklärte Facebook-CEO Mark Zuckerberg, er wünsche sich solch eine Facebook-Integration auf jedem Gerät. Dafür seien aber Partnerschaften erforderlich. „Alles, was in Bezug auf Apple passiert, geschieht in Partnerschaft“, betonte Zuckerberg mit Verweis auf Facebooks „großartige Beziehung“ zu Apple. „Googles Android ist dagegen offen, sodass wir mit ihnen nicht zusammenarbeiten müssen.“

Seit Ende vergangener Woche steht Facebook Home in den USA zum Download bereit. Seit gestern findet sich die Software auch im deutschen Play Store. Mit 2,3 von 5 möglichen Sternen fällt die Durchschnittswertung aber relativ schlecht aus. Fast die Hälfte der über 4000 Rezensenten vergab nur einen Stern, die schlechtestmögliche Bewertung. 740 verteilten hingegen die Bestnote.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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