WhatsApp-CEO Jan Koum hat auf der von All Things Digital ausgerichteten Konferenz Dive into Mobile mit der Aussage überrascht, WhatsApp sei größer als Twitter. Zwar nannte er hinsichtlich der Nutzung keine konkreten Zahlen, bestätigte aber, dass sie die von Twitter übersteige.
Der Mikrobloggingdienst hatte im Dezember mitgeteilt, die Grenze von 200 Millionen aktiven monatlichen Nutzern überschritten zu haben. Laut Koum verarbeitet WhatsApp täglich im Schnitt 8 Milliarden eingehende und 12 Milliarden ausgehende Nachrichten.
Der CEO sprach in New York auch über die kursierenden Gerüchte über eine mögliche Übernahme seines Unternehmens. Er wiederholte in diesem Zusammenhang, dass man unabhängig bleiben wolle und nicht über eine Akquisition als Ausstiegsstrategie nachdenke. „Unser Ziel ist es, eine zukunftsfähige, unabhängige Firma zu sein. Wir wollen ein Geschäft aufbauen.“
Geld wolle man aber nicht mit Werbung verdienen, stellte Koum nochmals klar. Bei etwas so persönlichem wie einem Smartphone fühle es sich nicht richtig an, Anzeigen in seine Dienste zu integrieren. Stattdessen setzt WhatsApp auf ein Geschäftsmodell mit einer Nutzungsgebühr von 99 US-Cent pro Jahr.
Die langsame Einführung der Jahresgebühr habe sich nicht negativ auf die Nutzerzahlen ausgewirkt, erklärte Koum. Der Netzwerkeffekt habe die Verbreitung gefördert.
Messaging-Dienste wie WhatsApp waren bei Mobilfunkanbietern lange Zeit nicht sehr beliebt, weil sie ihnen das einst lukrative SMS-Geschäft verderben. Koum zufolge haben die Carrier aber inzwischen erkannt, dass Messaging-Services die Verbreitung von Datentarifen fördern. Für einige Anbieter habe sich das SMS-Problem erledigt, weil sie sich nun auf die mobile Datennutzung konzentrieren. WhatsApp habe sogar eine Reihe Partnerschaften mit Carriern geschlossen, um die Verbreitung und Nutzung weiter voranzutreiben.
Wie bisher liege der Fokus von WhatsApp weiterhin auf Messaging als Kerngeschäft, betonte Koum. Er plane nicht, den Service in ein Plattform-Geschäft umzuwandeln. Eine Plattform benötige Spiele, Werbung und andere Elemente, mit denen sein Unternehmen nichts zu tun haben wolle.
WhatsApp ist bei weitem nicht der einzige Player im Messaging-Markt. Branchengrößen wie Google, Facebook und Apple bieten mittlerweile eigene Messaging-Anwendungen an. Sein Geschäftsmodell unterscheide WhatsApp aber von der Masse und auch von den genannten Firmen, da man sich anders als alle anderen ausschließlich auf Messaging konzentriere, stellte Koum klar. „Mobil und Messaging ist das Einzige, was wir machen. Es ist in unserem Herzen, unserem Blut und unserer DNA.“
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…