Google hat das Start-up Behavio gekauft, das mit Funf ein „Open Sensing Network“ zum Sammeln und Analysieren von Smartphone-Daten entwickelt hat. Beispielsweise erfasst es Informationen über die Aktivitäten eines Android-Nutzers und dessen Position. Dadurch lassen sich dessen künftige Aktionen besser voraussagen, etwa welche Orte er wahrscheinlich besuchen wird oder andere Verhaltensmuster.
„Wir sind begeistert, ankündigen zu können, dass das Behavio-Team jetzt ein Teil von Google ist“, heißt es auf der Website des Start-ups. „Wir bei Behavio haben immer leidenschaftlich gern Leuten dabei geholfen, die Welt um sie herum zu verstehen. Wir glauben, dass unsere digitalen Erfahrungen besser mit der Art verknüpft sein sollten, wie wir die Welt erleben. Und wir könnten nicht glücklicher sein, weil wir unsere Vision jetzt innerhalb von Google weiter ausbauen können.“ Die Höhe des Kaufpreises wurde nicht kommuniziert.
Das Open Source Framework Funf soll weiter bestehen – wenn auch nicht als Teil von Google. Das Behavio-Team will sich aber in seiner Freizeit darum kümmern. Andere nicht öffentliche Alpha-Projekte würden hingegen bald geschlossen, heißt es.
Das Behavio-Team machte keine genauen Angaben dazu, wofür es bei Google zuständig wird. Es kündigte lediglich an, an „aufregenden Dingen zu arbeiten“. Höchstwahrscheinlich wird Google das Know-how der Funf-Entwickler nutzen, um eine persönlichere und damit auch profitablere Erfahrung für Projekte wie Google Glass und Google Now zu liefern.
Von dem Funf-Framework gesammelte Daten lassen sich auf vielfältige Weise aufbereiten und weiterverarbeiten, beispielsweise in Form von Grafiken und Berichten. Sie können aber auch als Auslöser für Benachrichtigungen oder als grundlegende Datenquelle für andere Anwendungen genutzt werden.
[mit Material von Ben Woods, ZDNet.com]
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