LinkedIn hat komplett überarbeitete Versionen seiner mobilen Anwendungen für iOS und Android veröffentlicht. Ein neues Design soll vor allem die Übersicht sowie Bedienung verbessern und damit die Nutzerfreundlichkeit erhöhen, wie das Business-Netzwerk betont.
Das grundlegende Designprinzip hinter den neuen Apps ist, dass alles wichtige nur ein Antippen entfernt sein soll, wie LinkedIn-Produktmanager Tomer Cohen erklärt. „Wir wollen alles direkt zum Nutzer bringen, anstatt dass dieser sich die Informationen selbst holen muss.“
Zentrale Neuerung ist ein anpassbarer dynamischer Stream, der relevante Nachrichten, Einträge einflussreicher Nutzer (Influencer-Posts) und Updates aus dem eigenen Netzwerk zusammenfasst. Anwender können neuerdings direkt aus dem Updates-Datenstrom heraus Nachrichten mit einem „Gefällt mir“ bewerten oder kommentieren, Einladungen versenden, Beiträgen oder Personen folgen und Einträge weiterleiten.
Der Stream setzt sich je nach dem Surfverhalten des Nutzers aus verschiedenen Miteilungstypen, sogenannten Karten, zusammen. Wer viele Inhalte betrachte, bekomme auch im Stream viele Inhalte angezeigt, so Cohen. Wer hingegen öfter nach Jobs suche, finde im Stream mehr Stellenangebote.
Die Apps bieten außerdem neue Personalisierungsmöglichkeiten wie Shortcuts zu Lieblingsfunktionen und eine vereinfachte Benutzerführung. Auf der linken Seite lässt sich ein übersichtliches Navigationsmenü einblenden, über das sich die wichtigsten Funktionen anwählen lassen.
Einige aus der Webversion bekannte Features haben es allerdings noch nicht in die mobilen Apps geschafft. Dazu zählen etwa Erwähnungen und die verbesserte Suche, die vielleicht in einem kommenden Release folgen.
Die aktualisierten LinkedIn-Anwendungen stehen für iPhone und iPad sowie für Android-Geräte in Apples App Store beziehungsweise Google Play zum kostenlosen Download bereit. Sie unterstützen jetzt 15 Sprachen, darunter auch Deutsch.
Interessanterweise basieren die neuen Apps nicht mehr auf Webtechniken wie HTML5, sondern auf nativem Code. Noch vor einem Jahr hatte LinkedIn seine iPad-App als vollständig webbasiert angekündigt, mit Einschränkung des nativ laufenden Homescreens. Der Paradigmenwechsel resultiert laut Kiran Prasad, Senior Director für die mobile Entwicklung, nicht etwa aus Performance-Problemen beim Rendering oder der allgemeinen Geschwindigkeit. Allerdings räumte er ein, dass der webbasierten App der Speicher ausgehe, wenn der Nutzer viel Zeit in ihr verbringe. Ein weiterer Grund für den Umstieg sei gewesen, dass man Animationen nur mit nativem Code so flüssig wie gewünscht hinbekommen habe. Generell hätten Webtechniken gut funktioniert, solange der Anteil der mobilen Datenverkehrs um zehn Prozent lag, doch heute erlaube HTML5 nicht mehr, das Beste für die Nutzer zu entwickeln.
Nach eigenen Angaben hat LinkedIn über 200 Millionen Mitglieder. 27 Prozent aller Unique Visitor greifen inzwischen mobil auf das Netzwerk zu. Allein 30 Prozent aller eingestellten Jobangebote werden über Mobilgeräte gesichtet.
[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]
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