AMD hat mit seinen Zahlen fürs erste Quartal die Umsatzerwartungen der Analysten knapp übertroffen. Pro Aktie betrug der Verlust des Unternehmens 19 US-Cent bei einem Umsatz von 1,09 Milliarden Dollar. Die Prognosen waren von minus 18 US-Cent bei 1,04 Milliarden Umsatz ausgegangen. Allerdings sieht sich AMD schon dadurch im Aufwind, dass es ein schwieriges Quartal ohne schwere Rückschläge überstanden hat.
Im Vergleich zum vierten Quartal ist der Umsatz um 6 Prozent zurückgegangen. Vergleicht man mit dem ersten Quartal des Vorjahrs, stehen minus 31 Prozent zu Buche. Die Bruttomarge betrug 41 Prozent. Die Barreserve stieg durch den Verkauf des „Lone Star“-Campus im texanischen Austin auf 1,2 Milliarden Dollar. Allerdings ist AMD jetzt Mieter dieses Geländes.
Im Bereich Computing Solutions ging der Umsatz um 9 Prozent gegenüber Q4 und um 38 Prozent im Jahresvergleich zurück. „Schwächere Verkäufe von Desktops, Notebooks und Chipsätzen“ nennt AMD als Grund. Der durchschnittliche Preis verkaufter Prozessoren lag etwas über dem im Weihnachtsquartal, aber unter dem Wert von vor einem Jahr. Im Bereich Grafik konnte sich AMD gegenüber Q4 um 3 Prozent steigern. Im Jahresvergleich steht auch hier ein Rückgang – um 12 Prozent. Immerhin sind GPUs durchschnittlich teurer geworden.
Fürs zweite Quartal prognostiziert AMD jetzt 2 Prozent Plus mit erwarteten Abweichungen von plus oder minus 3 Prozent. CEO Rory Read sagte, da man die Restrukturierungen hinter sich habe, „werden wir unser Portfolio weiter diversifizieren und Märkte mit großem Wachstum angreifen, etwa dichte Server, Ultra-Niedrigstrom-Clients, Embedded und Semi-Custom-Lösungen, um die Grundlage für nachhaltige Gewinne zu legen.“
Auch auf den Videospielkonsolenmarkt hofft AMD, denn hier steht die Einführung der nächsten Generation an, was einen Umsatzschwung bringen dürfte. Sony setzt eine AMD-APU in seiner kommenden PS4 ein. AMD ist durch Bundles von Grafikkarten mit beliebten Spielen auch im Markt für PC-Spiele präsent.
Den Vorstoß in Richtung Cloud-basierter Spiele will AMD fortsetzen. Die Auslieferung der Generation „Richland“ der „Elite A-Series“-APUs hat begonnen, und auch die Serverplattform Open 3.0 wird weiterentwickelt.
[mit Material von Andrew Nusca, ZDNet.com]
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