Der Investor Blackstone Group soll sein Gebot in Höhe von 25 Milliarden Dollar für den PC-Hersteller Dell zurückgezogen haben. Dies berichten sowohl Wall Street Journal als auch Financial Times mit Verweis auf Quellen. Gründe werden nicht genannt.
Gründer und CEO Michael Dell wollte das Unternehmen ursprünglich gemeinsam mit dem Investor Silver Lake für 24,4 Milliarden Dollar (13,65 Dollar pro Aktie) von der Börse zurückziehen. Diese Pläne wurden im Februar publik. Auch Microsoft sollte sich mit einem Kredit über 2 Milliarden Dollar beteiligen.
Blackstones folgende Offerte dagegen ließ den Aktionären die Wahl zwischen Bargeld und Wertpapieren – sie sollten 14,25 Dollar pro Aktie kassieren oder Papiere erhalten, „die mit mehr als 14,25 Dollar bewertet sind“. Das Unternehmen wäre an der Börse verblieben. Außerdem hat Blackstone eine Reihe weiterer Investoren – darunter Francisco Partners und Insight Venture Management – eingebunden.
Zusätzlich schlug Blackstone Oracle-President Mark Hurd als CEO vor, der aber jegliches Interesse abstritt. Michael Dell soll kommentiert haben, er werde den Buyout durch Blackstone nur unterstützen, wenn er selbst als CEO eingeplant sei.
Ebenfalls mehr als Dell und Silver Lake hatte der Aktionär Carl Icahn geboten. Sein komplexer Vorschlag sieht eine Investition von 2 Milliarden Dollar in Dell durch Icahn Enterprises vor. Dell würde außerdem 5,2 Milliarden Dollar an neuen Schulden aufnehmen. Aktionäre könnten ihre Papiere halten oder sich je 15 Dollar ausbezahlen lassen.
Update 16.15 Uhr: Dell hat den Rückzug von Blackstone bestätigt. Als Grund wird der „beispiellose Niedergang des PC-Markts angesehen, der den Investor in Sorge gestürzt habe.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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