Ein Student, der nur als „Ed“ auftrat, hat seinen Brillencomputer Google Glass Explorer Edition auf Ebay zu versteigern versucht. Dies verhinderte jedoch nicht Google selbst, sondern einige Fans. Ed zog die Auktion letztlich mit der Begründung zurück, er „habe es satt, ständig von Google-Enthusiasten belästigt zu werden.“
Offiziell ist der Weiterverkauf und sogar die Weitergabe von Google Glass Explorer Edition verboten. Der Konzern behält sich vor, im Fall einer nicht mit ihm abgesprochenen Weitergabe das Gerät unbrauchbar zu machen. Quellen bei Google deuten allerdings an, man werde von dieser Option nach Möglichkeit keinen Gebrauch machen.
Marketplace hat einen anderen Studenten namens Kevin Dietz als Rädelsführer der Sabotage-Aktion ausfindig gemacht. Er habe einen Link zu Eds Auktion in einem Online-Diskussionsforum für Glass-Entwickler gepostet. Daraufhin schloss man sich zusammen, um den Preis in die Höhe zu treiben. „Ich wollte vor allem verhindern, dass diese Auktion abgeschlossen werden kann“, sagt Dietz. „Die Idee des Explorer-Programms ist ja nun wirklich nicht, an Google Glass heranzukommen oder Profit zu machen. Es geht darum, auf dem neuesten Stand zu sein, und dieser Person ist das offensichtlich egal.“
Der Auktionator namens Ed dagegen erklärte, er habe die Versteigerung in der Hoffnung gestartet, den für seine Studiengebühren benötigten Kredit zurückzahlen zu können. Zwischenzeitlich sahen seine Chancen nicht schlecht aus, als der Preis bei 95.000 Dollar lag. Die Entwickler-Edition der Brille kostet offiziell 1500 Dollar. Ed hatte das Bezugsrecht im Rahmen der Online-Kampagne #ifihadglass gewonnen, ist also kein Programmierer.
Er sei davon ausgegangen, wenn er etwas kaufe, könne er damit machen, was er wolle, sagte Ed auch. Googles Regeln kenne er nicht, da er bisher weder für die Brille gezahlt noch sie erhalten habe. Google wollte Eds Fall gegenüber Marketplace nicht kommentieren.
Die nicht kommerzielle Vorabversion der Brille unterliegt weiteren Einschränkungen. So untersagt Google seinen Entwicklern auch, Geld für Apps zu verlangen oder Werbung einzublenden. Diese müssen also auf spätere Umsätze hoffen, wenn sie jetzt Arbeit in Software für das Gerät stecken.
[mit Material von Chris Matyszczyk, News.com]
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