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Google testet Desktop-Version von Google Now

Google könnte seine individualisierbare Startseite iGoogle durch das von Android-Geräten bekannte Google Now ersetzen. Laut dem vom Internetkonzern unabhängigen Blog Google Operating System deutet darauf der HTML-Code einer Testseite hin.

In Beschreibungen, was die neuen Funktionen leisten, ist mehrfach von „Google Now“ die Rede. Konkret steht dort: „Entdecken Sie Google Now. Einfach die richtigen Informationen zur richtigen Zeit.“ Und an anderer Stelle heißt es: „Google Now nutzt Ihren aktuellen Standort, um relevante Informationen wie Wetter- und Verkehrsdaten sowie Orte in der Nähe anzuzeigen.“

Eine bisher nur in russischer Sprache vorliegende Chrome-Erweiterung zeigt, wie Google Now auf dem Desktop aussehen könnte (Screenshot: Seth Rosenblatt/CNET).

Google hatte Now Ende Juni 2012 mit Android 4.1 Jelly Bean eingeführt. Die Anwendung greift mit Zustimmung des Nutzers auf den Suchverlauf, Kalendereinträge und Ortsdaten zu, um Gewohnheiten und persönliche Vorlieben zu identifizieren und so relevante Informationen anzuzeigen, bevor der Anwender aktiv danach sucht. Werden beispielsweise die Adressen für „Zu Hause“ und „Arbeitsplatz“ eingegeben, blendet Google Now morgens eine Karte mit dem Weg zur Arbeitsstelle und abends den Heimweg ein, jeweils mit Informationen zur aktuellen Verkehrslage. Außerdem unterstützt Now wie Apples persönlicher Assistent Siri Spracheingaben und gibt ebenso gesprochene Antworten aus – neuerdings sogar auf Deutsch.

Vergangenen Sommer hatte der Internetkonzern angekündigt, dass er iGoogle zum 1. November 2013 einstellen wird. Die anpassbare Homepage, die Suche mit Widgets für Wetter, Nachrichten, Börsenkurse oder Google Maps verbindet, wurde 2005 als Antwort auf My Yahoo eingeführt.

Einen Eindruck davon, wie die Desktop-Version von Google Now aussehen könnte, vermittelt eine Erweiterung für Chrome. Das bisher nur in russischer Sprache vorliegende Plug-in integriert Google Now in die „Neuer Tab“-Seite des Browsers.

Google-CEO Larry Page äußerte sich vergangene Woche in einem Konferenzgespräch zu den jüngsten Quartalszahlen ebenfalls zu Google Now. Er hob vor allem die Sprachsuche hervor.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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