Categories: Unternehmen

Technikfirmen spenden für Katastrophenhilfe nach Erdbeben in China

Nach einem Erdbeben in der zentralchinesischen Provinz Sichuan am Samstag haben Technikfirmen von Apple über Foxconn bis Samsung Millionenbeträge gespendet. Eine Statistik von Sina Tech kommt in der Summe auf mehr als 200 Millionen Yuan (22 Millionen Euro).

Sichuan ist in der Technikwelt vor allem durch seine Hauptstadt Chengdu präsent, wo Foxconn eine Megafabrik betreibt. Das Erdbeben der Stärke 7 tötete rund 200 Einwohner der Provinz. Rund 11.800 Personen wurden verletzt, mehr als 100.000 obdachlos.

Bei den Geldspenden führen Samsung und Apple die Liste der Wohltäter mit 60 und 50 Millionen Yuan (7,5 beziehungsweise 6,2 Millionen Euro) an. Auch Foconn hat 50 Millionen Yuan gespendet. Chinesische IT-Firmen sind unter den Spendern natürlich besonders präsent. So kamen von Baidu, NetEase, Shanda Group und Tencent je 5 Millionen Yuan (620.000 Euro).

Sachspenden trugen etwa Siemens (Medizinausstattung) und Microsoft China (1000 Notfallpakete) bei. 360buy.com spendete Zelte und andere von den obdachlos gewordenen Familien dringend benötigte Güter.

Praktische Hilfe kam schon am Sonntag auch von den drei großen Telefongesellschaften des Landes sowie chinesischen Internetfirmen. Sie starteten Portale, auf denen sich Verwandte von Erdbebenopfern über deren Verbleib informieren können.

Spenden von IT-Firmen für Erdbebenopfer in Sichuan laut Sina Tech

Spender Betrag in Yuan
Samsung China 60 Millionen (7,5 Millionen Euro)
Apple 50 Millionen (6,2 Millionen Euro)
Foxconn Technology 50 Millionen (6,2 Millionen Euro)
Asus 3 Millionen (370.000 Euro)
Dell China 2 Millionen (250.000 Euro)
High German Software 1 Million (125.000 Euro)
BBK Vivo 1 Million (125.000 Euro)
E-house 1 Million (125.000 Euro) über Sina-Wohlfahrtsprogramm
The Same Way Network 1 Million (125.000 Euro)
Amazon China 1 Million (125.000 Euro)
Siemens Medizingeräte
Microsoft China 1 Million (125.000 Euro) und 1000 Notfallpakete
Dangdang E-Commerce Sachspenden
Sohu 3 Millionen (370.000 Euro)
Kingsoft 1 Million (125.000 Euro)
OPPO 1 Million (125.000 Euro)
37Wan 3,7 Millionen (460.000 Euro)
Perfect World Gaming Forum 3 Millionen (370.000 Euro)
NetEase 5 Millionen (620.000 Euro)
360buy.com Zelte und andere Gebrauchsgüter
Shanda Group 5 Millionen (620.000 Euro)
Alibaba Group 5 Millionen (620.000 Euro)
Tencent 5 Millionen (620.000 Euro)
360buy.com 2 Millionen (250.000 Euro)
Sina 3 Millionen (370.000 Euro)
Baidu-Stiftung 5 Millionen (620.000 Euro)
Intel 10 Millionen (1,25 Millionen Euro)
Zoho CRM 500.000 (62.000 Euro)
HTC 5 Millionen (620.000 Euro)

[mit Material von Ellyne Phneah, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

5 Stunden ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

9 Stunden ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

18 Stunden ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

1 Tag ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

1 Tag ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

2 Tagen ago