Google hat seinen Karteneditor Map Maker jetzt auch in Deutschland, Finnland und für die Åland-Inseln freigeschaltet. Damit können Nutzer in diesen Ländern ab sofort in Google Maps und Google Earth Änderungen an Karten vornehmen und Fehler korrigieren.
In einem Blogeintrag fordert Produktmanager Satish Mavuri alle Anwender dazu auf, ihre Ortskenntnisse in die Google-Karten einfließen zu lassen. Beispielsweise können sie besonders reizvolle Routen für Touristen oder ihre Lieblingsgeschäfte einzeichnen.
Alle Eingaben werden erst nach einer Prüfung durch Google oder andere Nutzer freigeschaltet. Es ist auch möglich, Änderungsvorschläge von anderen Hobby-Kartografen in bestimmten Gegenden zu begutachten und im Map-Maker-Forum zu diskuttieren.
Ursprünglich hatte Google den Karteneditor in Ländern eingeführt, von denen es kein gutes Kartenmaterial gab. Dank der Hilfe von Freiwilligen kann der Konzern inzwischen detaillierte Karten von über 200 Ländern und Regionen anbieten. Mit Map Maker vorgenommene Änderungen wie anders verlaufende Einbahnstraßen oder neue Verkehrswege werden relativ schnell in Maps freigeschaltet, was auch der Navigationsfunktion zugutekommt.
Wie sich mittels Map Maker in einer Karte neue Orte hinzufügen, vorhandene Orte bearbeiten oder zusätzliche Straßen einzeichnen lassen, erklärt Google auf einer Hilfe-Seite. Zum Einstieg empfiehlt sich der Leitfaden „Erste Schritte„.
Eine freie Alternative zu Google Map Maker ist das 2004 gegründete internationale Projekt OpenStreetMap. Auch hier können Nutzer an der Schaffung einer Weltkarte mitwirken, indem sie Fehler melden, bestehende Daten vervollständigen, neue Gebäude aus Luftbildern abzeichnen oder Wege und interessante Orte per GPS-Gerät erfassen.
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