ARM hat seine Bilanz für das erste Quartal 2013 vorgelegt. Der Gewinn des Chipentwicklers erhöhte sich dank der anhaltend hohen Nachfrage nach Prozessoren für Smartphones und Tablets gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 44 Prozent auf 89,4 Millionen Pfund (105 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 170,3 Millionen Pfund (200 Millionen Euro). Dementsprechend erhöhte sich die Bruttomarge um sechs Punkte auf 50,55 Prozent.
Der Kurs der ARM-Aktie stieg gestern zwischenzeitlich auf ein neues Jahreshoch von 46,87 Dollar. Den Handelstag beendete das Papier mit einem Kurs von 46,32 Dollar, was einem Plus von 15,11 Prozent oder 6,08 Dollar entspricht.
Insgesamt lieferten ARMs Lizenznehmer zwischen Januar und März 2,6 Milliarden Chips aus, 35 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Bereich mobile Chips legte dabei um 25 Prozent zu, während sich die Zahl der Embedded-Prozessoren sogar um 50 Prozent erhöhte. Die Zahl der ausgelieferten Mali-Grafikprozessoren hat sich nach Unternehmensangaben verfünffacht. Neue Technologien erlaubten es ARM zudem, höhere Lizenzgebühren pro Chip zu verlangen.
„ARM hat ein weiteres Quartal mit einem starken Umsatz- und Gewinnzuwachs abgeliefert“, wird der im Sommer ausscheidende CEO Warren East in einer Pressemeldung zitiert. ARM habe durch Zuwächse in Märkten wie Digital-TV und Micro-Controller erneut bessere Zahlen abgeliefert als der größte Teil der Halbleiterbranche. Sein Unternehmen profitiere auch weiterhin vom Wachstum bei Smartphones und Tablets.
Das erste Quartal sei ein „ermutigender Start“ in das neue Fiskaljahr, so ARM weiter. Der Jahresumsatz 2013 soll den Erwartungen des Markts entsprechen. Allerdings weist das Unternehmen darauf hin, dass die des ersten Quartals die Vermutung nahelegen, dass die Umsätze branchenweit um rund 10 Prozent zurückgehen werden.
Der Umsatz des ersten Quartals 2013 basiert auf Prozessoren, die im Dezemberquartal 2012 verkauft wurde. Die letzten drei Monate des Jahres liefern aufgrund des Weihnachtsgeschäfts in der Regel besonders gute Ergebnisse. Einen Rückschluss auf die aktuelle Entwicklung des Markts lassen sie jedoch nicht zu.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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