Yahoo kauft mit Jybe noch einen Empfehlungsdienst

Yahoo hat mit Jybe den in diesem Jahr bereits zweiten Empfehlungsdienst gekauft, wird ihn allerdings auch umgehend einstellen. Es holt damit zudem ehemalige Kollegen zurück: Yahoo-Manager Jay Rossiter zufolge kommen fünf Mitarbeiter „zurück nach Hause“, die früher schon für Yahoo gearbeitet haben. Dieses Motiv griff auch CEO Marissa Mayer in einem Tweet auf, der alle fünf namentlich nannte.

Nach Rossiters Darstellung im Yahoo-Blog ist Jybe „ein Unternehmen für persönliche Empfehlungen, der die Vision verfolgt, den Leuten beim Auffinden von Dingen zu helfen, die sie begeistern – basierend auf ihren sozialen Kreisen.“ Personalisierte Web-Erfahrungen vor allem auf Mobilgeräten stehen im Zentrum von Mayers immer wieder beschworener Strategie für Yahoo. Daneben erhält das Unternehmen auch einfach kompetente Entwickler, die sich mit Mobile und Social auskennen.

Die Jybe-Mitarbeiter bestätigen in einem eigenen Blogeintrag, dass sie sich bei Yahoo weiter mit ihren Spezialgebieten befassen werden. Sie könnten es kaum erwarten, schreiben sie, im neuen Unternehmen das einzubringen, was sie „gelernt haben über Empfehlungen, Personalisierung und die Mobilerfahrung von hunderten Millionen Nutzern, die Yahoo jeden Tag besuchen.“

Yahoo hatte mit Alike schon im Februar einen Empfehlungsdienst für Mobilgeräte übernommen. Die App dieses Unternehmens nutzte Geodaten; Anwender konnten darin nahe gelegene Restaurants, Ladengeschäfte und andere Angebote bewerten.

Yahoo hat weder im Fall von Alike noch jetzt bei Jybe einen Kaufpreis genannt.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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