Einer neuen Studie zufolge ist das zuverlässigste Windows-Notebook das Macbook Pro von Apple. Für diese Erkenntnis hat Soluto Daten cloudbasierter Crash-Überwachungsdienste ausgewertet. Insgesamt umfasst seine daraus resultierende Empfehlungsliste zehn Systeme.
Für die Studie wurden die Soluto zufolge allzu umfangreichen Datensätze, die vorlagen, stark eingeschränkt. Erfasst wurden nur die ersten drei Monate 2013. 150.000 Notebook-Modelle filterte man so, dass nur lieferbare Modelle mit Windows 7 oder 8 Eingang in die Statistik fanden. 49 Notebooks blieben übrig.
Die erste Position nimmt das 13-Zoll-Macbook Pro von Mitte 2012 ein. Um darauf Windows zu nutzen, muss man allerdings Apples Boot Camp oder eine Virtualisierungslösung einsetzen und sich selbst um eine Betriebssystem-Lizenz kümmern. Apple liegt mit dem 15-Zoll-Macbook Pro mit Retina-Bildschirm zugleich auch auf Rang 6. Dazwischen finden sich je zwei Modelle von Dell und Acer.
Mit fünf Geräten in den Top Ten ist Dell auch erfolgreichster Hersteller, während HP den größten Anteil der überhaupt geprüften Notebooks stellte, es aber nicht in die Rangliste schaffte. Die zweitmeisten Notebooks kamen von Lenovo, das sich mit dem Thinkpad X1 Carbon immerhin Rang 10 sichern konnte.
Kriterien für die Wertung waren Programmabstürze und Aufhänger, bei denen eine Anwendung mindestens 5 Sekunden lang nicht mehr reagierte. Auch durchschnittliche Bootzeit, Zahl der Hintergrundprozesse und wöchentliche Komplettabstürze („Blue Sceen of Death“) rechnete Soluto nach eigenen Angaben ein.
ZDNet-Autor Ed Bott vermutet, dass Dells gutes Ergebnis sich auf die relativ sauberen Windows-Konfigurationen zurückführen lässt, die es ausliefert. So genannte „Bloatware“ und „Crapware“ von Partnern der PC-Hersteller trage zur Instabilität bei. Eine Alternative ist es, das Betriebssystem nach dem Kauf neu aufzusetzen, was den Zahlen von Soluto zufolge immerhin 28 Prozent der Dell- und 22 Prozent der HP-Kunden, aber nur 15 Prozent der Acer-Kunden taten. Auf einem Macbook mit Boot Camp fehlt der Faktor Bloatware natürlich komplett.
[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]
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