PocketBook kündigt E-Reader mit Farbdisplay für Juni an

PocketBook versucht, den ersten serienmäßigen E-Book-Reader mit farbiger E-Ink-Technologie und Bildschirmbeleuchtung auf den deutschen Markt zu bringen. Jetzt wurde er zumindest vorgestellt. Das Lesegerät mit 8-Zoll-Display soll im Juni für 249 Euro in den Handel kommen.

Die Firma PocketBook kommt aus Dresden. Der von ihm verwendete kapazitive Bildschirm kann 4096 Farben darstellen und verfügt zusätzlich über eine Frontbeleuchtung. Das Gerät namens ColorLux wird mit schwarzem oder weißem Gehäuse angeboten werden. Ein Bereich oberhalb des Displays reagiert auf Berührung und ermöglicht es, die Helligkeit der Frontbeleuchtung zu steuern, ohne in das Hauptmenü zu wechseln.

Angetrieben wird das Lesegerät von einem Prozessor mit 800 MHz. Ihm stehen 256 MByte Arbeitsspeicher zur Seite. Inhalte lassen sich auf dem 4 GByte großen internen Speicher oder auf Micro-SD-Karten ablegen. Der dafür vorgesehene Einschub nimmt Karten mit bis zu 32 GByte auf. Als Betriebssystem kommt Linux 2.6 zum Einsatz.

Neben einem Browser und einem RSS-Reader sind ein Musikplayer, Kalender, Rechner, Notizen, Bibliothek und einige Spiele vorinstalliert. Der E-Book-Reader kann über WLAN (802.11 b/g/n) mit der Außenwelt kommunizieren. Er liest alle gängigen E-Book-Formate, darunter PDF und ePUB jeweils auch mit DRM (Digital Rights Management), und stellt zudem Word- und HTML-Dokumente sowie Bilder in den Formaten JPEG, BMP, PNG und TIFF dar. Sounddateien im MP3-Format spielt der Color Lux ebenfalls ab. Um sie ungestört zu hören, steht ein 3,5-Millimeter-Anschluss für Kopfhörer zur Verfügung.

Der Hersteller hofft, mit dem Color Lux besonders Leser zu erreichen, die gerne Zeitschriften im PDF-Format lesen oder viel mit Tabellen und Grafiken arbeiten. Wer „normale“ Texte liest, kann auf 16 Grauabstufungen zurückgreifen.

Der E-Book-Reader verfügt über einen Lithium-Polymer-Akku mit 3000 mAh. Er wiegt 300 Gramm, misst 17 mal 20 Zentimeter und ist 9 Millimeter stark.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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