Apple steigert Ausgaben für Forschung und Entwicklung um 33 Prozent

Apple hat im ersten Quartal 2013 1,12 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das entspricht einem Plus von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der gleiche Anstieg gilt einer Börsenpflichtmeldung zufolge auch für die Monate Oktober 2012 bis März 2013.

Damit erhöhte sich auch der Anteil der Forschungsausgaben am Gesamtumsatz des iPhone-Herstellers. Er legte um einen Prozentpunkt auf drei Prozent zu. In den vergangenen Jahren steckte Apple nur etwa zwei Prozent seiner Einnahmen in die Entwicklung neuer Technologien und Produkte.

Apple-CEO Tim Cook wird wohl trotz der Erhöhung des Budgets eine Diskrepanz erkennen. Als ehemaligem IBM-Manager sind ihm höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung vertraut. Big Blue hält seinen Forschungsanteil unter allen Umständen bei rund sechs Prozent der Einnahmen. 2012 bekam IBM entsprechend zum 20. Mal in Folge die meisten US-Patente zugesprochen.

Die gestiegenen Forschungsausgaben begründet Apple in erster Linie mit der höheren Anzahl von Mitarbeitern in diesem Bereich sowie zugehörigen Kosten für den Ausbau von Forschung und Entwicklung. „Wir glauben weiterhin, dass zielgerichtete Investitionen in Forschung und Entwicklung entscheidend sind für das künftige Wachstum und die Konkurrenzfähigkeit im Markt“, heißt es in der Börsenmeldung. „Sie stehen in direktem Bezug zur zeitnahen Entwicklung neuer und besserer Produkte und stehen im Zentrum der Geschäftsstrategie des Unternehmens. Deswegen erwarten wir weitere Investitionen in Forschung und Entwicklung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

In welche konkreten Projekte das Geld fließt, geht aus den bei der Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Unterlagen nicht hervor. Während der Analystenkonferenz zu den aktuellen Quartalsergebnissen sagte Cook jedoch: „Unsere Teams arbeiten an toller neuer Hardware, Software und Diensten. Wir können kaum erwarten, sie in diesem Herbst und im Lauf des Jahres 2014 vorzustellen.“

Das zweite Fiskalquartal (bis 30. März) hatte Apple erstmals seit zehn Jahren mit einem Gewinnrückgang abgeschlossen. Der Profit schrumpfte um 18 Prozent auf 9,5 Milliarden Dollar. Seinen Umsatz steigerte Apple um 11 Prozent auf 43,6 Milliarden Dollar.

Apple hat seine Forschungsausgaben im ersten Quartal 2013 um 33 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar gesteigert (Bild: Apple).

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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