Smartphone-Boom beschert Samsung Gewinnplus von 42 Prozent

Samsung hat dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach Mobiltelefonen seinen Gewinn im ersten Quartal 2013 um 42 Prozent auf 7,15 Billionen Won (4,9 Milliarden Euro) gesteigert. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 52,87 Billionen Won (36,3 Milliarden Euro). Der operative Gewinn erhöhte sich, wie Anfang des Monats vorausgesagt, um 53 Prozent auf 8,78 Billionen Won (6 Milliarden Euro).

Der Geschäftsbereich IT and Mobile Communications (IM), zu dem auch Smartphones zählen, nahm zwischen Januar und März 32,82 Billionen Won (22,5 Milliarden Euro) ein, was einem Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht. Vor allem die guten Verkaufszahlen des Galaxy S3 und des Note 2 hätten zu einem Anstieg der Margen im Bereich Mobile Communications geführt.

Die Halbleitersparte steuerte 8,58 Billionen Won (5,9 Milliarden Euro) zum Gesamtergebnis bei. Ihr Umsatz schrumpfte gegenüber dem vierten Quartal 2012 um 11 Prozent. Samsung rechnet mit einer weiterhin steigenden Nachfrage nach DRAM-Speicher für mobile Geräte. Die Entwicklung des Markts für PC-DRAM sei hingegen ungewiss.

Samsungs Display-Geschäft trug weitere 7,11 Billionen Won zum Gesamtumsatz bei. Für den Einnahmenrückgang von 8 Prozent in diesem Segment machte das Unternehmen saisonale Schwankungen verantwortlich. Der Durchschnittspreis für LC-Displays sei gesunken, er werde sich aber im zweiten Halbjahr vor allem bei Panels mit einer Diagonalen von mehr als 60 Zoll wieder erhöhen.

In den kommenden Monaten will Samsung mehr Geld in Forschung und Entwicklung stecken. „Obwohl die Folgen der Krise in Europa weiter zu spüren sind und sich die globale Wirtschaft nur langsam erholt, erwarten wir einen Anstieg der Ausgaben für Forschung und Entwicklung, um unsere Wettbewerbsfähigkeit vor dem Launch neuer Produkte zu stärken“, wird Robert Yi, Senior Vice President und Chef des Bereichs Investor Relations, in einer Pressemeldung zitiert. Er warnte auch vor einer zunehmenden Konkurrenz in den unteren und mittleren Preislagen des Smartphonemarkts sowie vor einem schwachen TV-Geschäft in Industrieländern.

Im Gegensatz zu Apple hat Samsung seinen Gewinn im ersten Quartal steigern können (Grafik: Statista).

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

10 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago