Bericht: OS X 10.9 bringt mehr Funktionen für „Power-User“

Apples kommendes Desktop-Betriebssystem OS X 10.9 mit dem Codenamen „Cabernet“ wird nur wenige optische Verbesserungen mitbringen, dafür aber eine Reihe neuer Features für erfahrende Nutzer. Wie 9to5Mac unter Berufung auf mit Apples Plänen vertraute Quellen berichtet, übernimmt OS X 10.9 auch einige Kernfunktionen von iOS.

Am grundlegenden Design und Funktionsumfang wird sich gegenüber dem Vorgänger OS X 10.8 Mountain Lion angeblich nicht viel ändern. Einige der größten Neuerungen betreffen den Finder. Das Dateiverwaltungsprogramm soll künftig Tags und Tabbed Browsing unterstützen, um Nutzern die Übertragung von Daten zu erleichtern. Dadurch müssen „Power-User“ keine Drittanbieter-Lösungen und Hacks mehr einsetzen, um diese Funktionen zu nutzen.

Tabbed Browsing im Finder ist unter OS X bisher nur mit Drittanbieter-Tools wie TotalFinder möglich (Bild: BinaryAge).

Eine neue Version von Apples Browser Safari wird laut 9to5Mac ebenfalls ihren Weg in das kommende Desktop-Betriebssystem finden. Sie soll ein leistungsfähigeres Backend bieten, das für kürzere Seitenladezeiten, höhere Geschwindigkeit und mehr Effizienz sorgt.

Auch den Multi-Monitor-Support will Apple verbessern. So soll es künftig möglich sein, auf einem zweiten Bildschirm einen anderen Arbeitsbereich oder eine zweite Vollbild-Anwendung offen zu halten. Ebenfalls als Neuerung für OS X 10.9 im Gespräch ist eine Multitasking-Funktion ähnlich der von iOS. Apple könnte auch iOS-Techniken in seinem Desktop-OS einsetzen, die Anwendungen im Hintergrund pausieren. Das würde sich positiv auf die Batterielaufzeit von MacBooks auswirken.

Apple wird OS X 10.9 voraussichtlich auf seiner Worldwide Developers Conference (WWDC) vorstellen, die vom 10. bis 14. Juni in San Francisco stattfindet. Die Entwicklerkonferenz war in diesem Jahr in nur zwei Minuten ausverkauft – trotz eines Kartenpreises von 1599 Dollar. Wer beim Ticketverkauf leer ausgegangen ist, kann kurz nach dem Ende der Veranstaltung Aufzeichnungen aller Sessions kostenlos auf der Apple-Developer-Website abrufen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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