Google hat seinen Browser Chrome um eine Funktion erweitert, die es erlaubt, auf lokal gespeicherte Kopien von Websites zuzugreifen, falls keine Internetverbindung besteht. Der sogenannte „Offline Cache Mode“ ist laut Google-Programmierer Randy Smith nun Bestandteil der Entwicklerversion von Chrome 28. Standardmäßig ist er allerdings noch deaktiviert.
Die Offline-Nutzung war schon immer ein Schwachpunkt von Browsern. Da diese immer häufiger auch Anwendungen ausführen und Google zudem Nutzer davon überzeugen will, dass Chrome OS für den Massenmarkt geeignet ist, rückt diese Schwäche immer mehr in den Mittelpunkt. Auch wenn das Internet an immer mehr Orten verfügbar ist, ist es nicht überall.
Smith weist jedoch darauf hin, dass Nutzer des Offline Cache Mode nur „veraltete“ Informationen sehen werden, wenn eine Website aus dem Cache geladen wird. Zudem werde kein Warnhinweis angezeigt. Zur weiteren Verbesserung der Funktion bittet er Anwender um ihre Unterstützung.
„Ich bin vor allem an Websites interessiert, die ein schlechtes Nutzererlebnis bieten“, schreibt Smith. Es gehe ihm dabei um Seiten, die aus dem Cache heraus unbrauchbar seien. „Bei den meisten Websites erwarte ich, dass wenige Daten besser sind als keine Daten, aber ich möchte Informationen haben über die Grenzfälle, in denen das nicht gilt.“
Den Kommentaren zu Smiths Ankündigung zufolge ist es wahrscheinlich, dass Google den Offline-Modus auch in Chrome für iOS integrieren wird. Unternehmenssprecherin Lily Lin wollte sich jedoch nicht konkret dazu äußern. „Wie Sie wissen, experimentieren wird immer mit neuen Funktionen für Chrome und haben zu diesem Zeitpunkt nichts anzukündigen.“
Nutzer der Entwicklerversion, die den Offline-Zugriff testen wollen, müssen dazu die Seite „about:flags“ in Chrome aufrufen. Dort können sie dann unter dem Punkt „Enable Offline Cache Mode“ die Funktion aktivieren.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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