Nur wenige Stunden nach den Blackberry-Smartphones Z10 und Q10 hat das US-Verteidigungsministerium auch Samsungs aktuelles Spitzenmodell Galaxy S4 für den internen Einsatz freigegeben. Es nutzt Samsungs neue Sicherheitslösung Knox, die wie Blackberry Balance private und Firmen-Inhalte streng trennen soll.
Zu den Funktionen von Knox zählen außerdem Verschlüsselung und VPN. Administratoren können von einer Konsole aus Richtlinien für registrierte Mitarbeitergeräte vergeben. Bisher ist das S4 das einzige Endgerät mit dieser Software.
Außerdem integriert Knox die Lösung Absolute Computrace, um die Aspekte Governance, Risikomanagement und Compliance abzudecken. Über sie lassen sich Endgeräte verfolgen, löschen, wiederherstellen und vom IT-Personal warten: Über eine Cloud-Konsole haben Administratoren die Möglichkeit, die Sicherheit ihrer Samsung-Geräte zu prüfen und Einstellungen zu verändern. Im Fall von Missbrauch steht ihnen außerdem Personal des Sicherheitsdienstleisters aus Kanada zur Seite.
Samsung zufolge ist das Galaxy S4 das erste Android-Gerät, das im US-Verteidigungsministerium eingesetzt werden kann. Die Behörde hatte Anfang des Jahres angekündigt, ihre Smartphone- und Tablet-Nutzung von bisher etwa 600.000 Stück auf bis zu 8 Millionen auszubauen. Bisher waren hauptsächlich Blackberry-Smartphones angeschafft worden; künftig will man mehr Vielfalt ermöglichen. Apples iPhone 5 steht einem Bericht von gestern zufolge ebenfalls kurz vor der Zulassung.
Die Entscheidung des Pentagon ist zugleich wichtig fürs Renommee der zugelassenen Hersteller und erleichtert Gespräche mit potenziellen Firmenkunden. Darauf weist auch der Präsident von Samsung Mobile, JK Shin, in einem Kommentar hin: „Diese Genehmigung ermöglicht auch anderen Regierungsbehörden und regulierten Branchen wie Medizin und Finanzen, Samsung-Galaxy-Smartphones und -Tablets einzusetzen. Im Bereich Regierungen und Großkunden handelt es sich somit um einen bedeutenden Meilenstein für Samsung.“
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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