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Funktionsfähiger Apple-1 kommt Ende Mai unter den Hammer

Am 25. Mai versteigert das Kölner Auktionshaus Breker einen funktionsfähigen „Apple Computer 1“. Der gehäuselose Rechner ist das erste Computermodell von Apple, das von Steve Wozniak 1976 entwickelt und von Steve Jobs vermarktet wurde.

Insgesamt schraubten Wozniak und Jobs nur 200 Stück des Apple-1 in der Garage von Jobs‘ Eltern in Palo Alto zusammen. Heute existieren schätzungsweise noch 43 Exemplare weltweit, lediglich sechs davon sind in funktionstüchtigem Zustand. Der damalige Verkaufspreis betrug 666,66 Dollar.

Dieses Apple-1-Set wird am 25. Mai versteigert (Bild: Breker).

Das in diesem Monat angebotene Modell ist bereits das zweite, das das Auktionshaus Breker versteigert. Vergangenen November erzielte ein Set mit einem ebenfalls funktionsfähigen Apple-1 und diversem Zubehör die Rekordsumme von 491.868 Euro. Der Zuschlag ging damals an einen anonymen Bieter.

Der Apple-1 gilt als erster PC mit Monitor- und Tastaturanschluss. Apple lieferte nur die Hauptplatine, die restliche Peripherie wie Netzteil, Tastatur, Monitor oder Datasette mussten Käufer sich zusätzlich selbst besorgen. Das Ende Mai zur Auktion stehende Set enthält unter anderem die originale Bedienungsanleitung mit dem ursprünglichen Apple-Logo: Isaac Newton unter einem Apfelbaum liegend. Das bis heute bekannte Apfel-Logo verwendet Apple erst seit Februar 1977 als Firmenzeichen.

Außerdem liegt dem Rechner ein von Steve Jobs unterschriebener Brief an den ursprünglichen Besitzer Fred Hatfield bei, in dem der Apple-Gründer für einen Aufpreis von 400 Dollar den Austausch des Apple-1 gegen einen Apple 4K II anbietet. Auf der Hauptplatine findet sich zudem Steve Wozniaks Signatur „Woz“. Ein Video demonstriert die Funktionsweise des ersten Apple-Rechners.

Der Apple I hatte kein Betriebssystem, lediglich ein sogenanntes Monitor-Programm stellte die Schnittstelle zwischen Tastatureingabe, CPU, Speicher und Bildschirmausgabe her. Ein höheres Betriebssystem wie Basic musste von Kassette geladen werden, war aber erst 1977 für den Apple I verfügbar. Dazu benötigte man eine Cassette-Interface-Karte, die Apple für 72 Dollar als Zubehör anbot.

Im Juni 2012 hatte das Auktionshaus Sotheby’s in New York erstmals einen der sechs funktionsfähigen Apple I versteigert. Er wechselte damals für 374.500 Dollar den Besitzer.

Im Rahmen der Spezial-Auktion am 25. Mai kommen noch weitere Technik-Sammlerstücke unter den Hammer. Dazu zählen der Tischrechner „Busicom-141 PF“ von 1971 mit dem weltweit ersten Mikroprozessor „Intel 4004“ (Schätzpreis 8000 bis 12.000 Euro) und der erste kommerziell erfolgreiche Personal Computer „Altair 8800“ von 1974 (3000 bis 5000 Euro).

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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