Ein Australier hat Google Glass nachgebaut. Seine Version nennt er „Flass“ – eine Mischung aus „fake“ und „glass“. Im Hardware-Hacker-Forum Overclockers hat der User mit dem Handle Ash_Williams sie vorgestellt.

Flass 4.0 (Bild: Ash_Williams)

Flass wird von einem Nokia N9 mit dem Betriebssystem MeeGo angetrieben, dessen TV-Ausgang das Display steuert. Die Projektionseinheit hat Ash_Williams auf eine ganz normale Brille montiert. Es ist seine bereits vierte Version von Flass, und ihre Größe entspricht jetzt ungefähr dem Google-Pendant.

Die Optik basiert auf dem Wearable Video Display Myvu Crystal 701. Bisher werden alle Komponenten per Kabel verbunden. „Es sieht noch etwas komisch aus“, gibt auch der Erfinder von Flass in einem Demo-Video zu.

Die Steuerung erfolgt über eine kleine Tastatur. Eine Kamera hat Ash_Williams noch nicht integriert, dies wird aber wohl der nächste Schritt seines Projekts sein. Dafür soll dann auch ein mit einem 3D-Drucker erstelltes Brillengestell im Stil von Google Glass zum Einsatz kommen – statt einer normalen Brille. Das dürfte die Optik beträchtlich aufwerten.

Google Glass Explorer Edition kostet 1500 Dollar – für diejenigen Entwickler, die ein Exemplar bekommen haben. Sie dürfen die Brille weder verkaufen noch weitergeben und in eventuell von ihnen geschriebene Software vorerst weder Anzeigen einbauen noch Lizenzgebühren dafür verlangen. Flass dagegen besteht aus allgemein verfügbaren Bauteilen. „Es ist wirklich nett, und es funktioniert tatsächlich“, kommentiert sein Erfinder.

[mit Material von Amanda Kooser, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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