Der Twitter-User @evleaks hat angebliche Fotos des kommenden Smartphones Motorola X Phone gepostet. Von @evleaks waren schon Bilder des Samsung Galaxy S4 und des Nokia Lumia 920 vorab eingestellt worden. Zumindest der Blog 9to5Google schätzt die X-Phone-Bilder als recht glaubwürdig ein, da sie zur bisherigen Berichterstattung zum geplanten Google-Motorola-Gerät passen.
Die Fotos zeigen jedenfalls ein Smartphone mit Android-OS und Motorola-Logo. Auf einem unscharfen Bild sind rückseitig eine Seriennummer und die Bezeichnung XFON erkennbar. Über das X Phone heißt es, es komme mit 4,7-Zoll-Bildschirm, laufe unter Android 4.2 Jelly Bean und bringe 32 GByte Speicher mit, aber keine Erweiterungsmöglichkeit per SD-Karte – wie beim Google Nexus 4. Der Hauptspeicher soll 2 GByte groß sein. Über den Prozessor ist nichts bekannt, auch wenn er wahrscheinlich vier Kerne haben wird. Auf der Google-Konferenz I/O könnte nächsten Monat eine Ankündigung geplant sein.
Angeblich wird das Smartphone in bis zu 25 Farben angeboten werden. Viele vermuten aber, dass diese Anpassung durch farbige Schutzhüllen möglich sein wird, was einen lukrativen Nebenmarkt erschließen könnte, falls sich das Gerät erfolgreich verkauft.
Als Vorgänger des Motorola X Phone gelten naturgemäß die früheren Motorola-Spitzenmodelle Droid Razr und Razr M. Allerdings könnte das Unternehmen unter dem Dach von Google auch etwas komplett Neues entwickelt haben.
Google hat für Motorola letztes Jahr 12,5 Milliarden Dollar gezahlt. Als Grund galt dessen Patentsammlung, was Google aber bestritt. Erste Gerüchte zu einem X Phone tauchten im Dezember auf.
Indessen hat sich Motorolas Patentsammlung als nicht ganz so wertvoll erwiesen, wie manche wohl dachten. Einer der wenigen Klageerfolge – gegen Apple vor dem Landgericht Mannheim – wird inzwischen von der EU-Kommission als wettbewerbswidrig angesehen. Sie droht Motorola mit einer Kartelluntersuchung und fordert, Inhabern von standardrelevanten Patenten – denn darum soll es sich handeln – einstweilige Verfügungen gegen potenzielle Lizenznehmer zu verweigern.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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