Analyst beobachtet in den USA mehr iOS- als Android-Traffic

Auch wenn Android zur dominanten Smartphone-Plattform aufgestiegen ist, wird doch iOS zumindest in den USA häufiger zum Surfen im Web verwendet. Das besagen Zahlen, die der Analyst Gene Munster von Piper Jaffray vorgelegt hat. Apples Betriebssystem hat sich hier zum zweiten Mal in Folge vor Googles gesetzt; im April soll es für 69 Prozent des Webtraffics von Mobilgeräten verantwortlich gewesen sein.

Android liegt in der Statistik mit nur 26,5 Prozent auf Rang zwei. Der Abstand ist damit gegenüber den Märzzahlen der Analysten sogar größer geworden, als iOS noch auf 66,4 Prozent und Android auf 28,7 Prozent kam.

Munster liefert auch gleich drei mögliche Gründe für die Schieflage zwischen Verkaufszahlen und Internetnutzung. Erstens handelt es sich um reine US-Zahlen. Das iPhone sei aber sowohl bei AT&T mit 80 Prozent aller Smartphone-Verkäufe als auch bei Verizon mit knapp 60 Prozent das US-Smartphone der Wahl. Zweitens könnte es sein, dass iOS-Nutzer ihr Smartphone einfach stärker nutzen als Android-Käufer. Und drittens umfasse die Statistik ja auch Tablets, die sogar mutmaßlich mehr Traffic verursachten als Smartphones, und hier liege das iPad klar vorne.

Zu ähnlichen Resultaten war Chitika im Dezember gekommen: Es ermittelte für iOS einen 67-prozentigen Anteil am Mobil-Traffic und für Android nur 33 Prozent. Die von Piper Jaffray analysierten Daten umfassen allerdings auch nur 10 Prozent der von Mobilgeräten am häufigsten abgefragten Websites.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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