SanDisk und Western Digital haben eine Kooperation bei der Entwicklung von Hybridfestplatten bekannt gegeben. SanDisk versorgt Western Digital mit SSD-Komponenten für dessen Laufwerke. Mit der im Januar auf der CES vorgestellten WD Black SSHD ist bereits ein erstes gemeinsames Produkt der Partner verfügbar.
Die WD Black SSHD kombiniert maximal 1 TByte konventionellen Festplattenspeicher mit einem bis zu 24 GByte großen SSD-Cache, in dem häufig benötigte Daten abgelegt werden. Dadurch laden Anwendungen schneller, und im Idealfall wird der Bootvorgang beschleunigt sowie die gesamte Systemleistung gesteigert. Eine reine SSD ist zwar noch schneller, kostet mit vergleichbarer Speicherkapazität aber deutlich mehr.
WDs erste SSHD hat nur eine Bauhöhe von 5 Millimetern, während sie den Standard-Formfaktor 2,5 Zoll beibehält. Sie unterstützt den 6-GBit/s-SATA-Standard und ist wahlweise mit einer normalen SATA-Schnittstelle oder einem neuartigen Anschluss verfügbar, der für sehr dünne Ultrabooks konzipiert ist. Letzterer macht einen separaten Stromanschluss obsolet.
Laut WD nimmt die Black SSHD nur 50 Prozent des Platzes einer Standard-Notebook-Festplatte ein. Die Ersparnis sei vor allem auf den sehr kompakten SSD-Speicher von SanDisk zurückzuführen, der im 19-Nanometer-Verfahren gefertigt wird.
Die 5 Millimeter dicke Hybridfestplatte wird bereits an OEMs ausgeliefert. Alternativ bietet WD auch Varianten mit den Standard-Bauhöhen von 7 und 9,5 Millimetern an.
Konkurrent Seagate hat gerade erst ein reines Solid State Drive mit 5 Millimetern Bauhöhe angekündigt. Dem Hersteller zufolge ist es die branchenweit erste 2,5-Zoll-SSD dieser Dicke. Sie bietet Kapazitäten von bis zu 480 GByte.
[mit Material von Dong Ngo, News.com]
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