Adobe versucht Nutzer zu beschwichtigen, die über das Auslaufen der Creative Suite und den Umstieg auf das ausschließliche Abomodell aufgebracht sind. Produktmanager John Nack hält zumindest für ein berechtigtes Anliegen der Anwender, wenn sie nach Beendigung des Abonnements noch auf ihre Daten zugreifen wollen.
Er reagiert in einem Blogeintrag auf die wütende Einlassung eines Nutzers, der im ausschließlichen Angebot der Creative Cloud, die im Abonnement zu bezahlen ist, eine immerwährende „Adobe-Steuer“ sieht: „Wenn ich aufhöre, die Steuer zu bezahlen, verliere ich den Zugriff auf meine Arbeit, die ich mit Adobe-Werkzeugen geschaffen habe (die mein ‚Eigentum‘ ist und nicht das von Adobe).“
„Ihre Arbeit gehört absolut Ihnen“, versichert Nack. Damit stimme Adobe vollkommen überein und arbeite an möglichen Lösungen, zu denen noch Einzelheiten folgen sollen – und das Unternehmen gehe auch gerne auf Vorschläge ein. Er zitiert dazu einen anderen Leser, der eine Änderung der Software dahingehend anregt, dass sie nach beendetem Abonnement nur noch das Öffnen, Ausdrucken und Exportieren in andere Formate erlaubt. „Könnten wir damit zufriedenstellend auf Ihre Besorgnisse eingehen?“ fragt der Adobe-Manager.
Das wäre insbesondere für Anwender hilfreich, die ihre Arbeiten in konkurrierende Software übertragen können. Es fällt aber weit zurück gegenüber einer zeitlich unbegrenzten Lizenz für Module der Creative Suite, die ihnen auch weitere Bearbeitung sowie die Schaffung neuer Dateien erlaubt.
Adobe stellte außerdem ein günstigeres Abo-Angebot für Fotografen in Aussicht, die mit Lightroom und Photoshop arbeiten wollen, aber nicht alle Programme der Creative Cloud benötigen. Insgesamt gibt sich der Softwarehersteller zufrieden, da die Akzeptanz der Creative Cloud schneller als erwartet erfolge und die Kundenzufriedenheit bei den Abonnenten hoch sei.
Adobe erntet aber auch viel Kritik für seine Entscheidung, komplett auf das Abomodell umzusteigen. Bei Change.org wurde eine Petition gegen die Creative Cloud und das obligatorische Abonnement gestartet, die schon rund 5000 Unterzeichner gefunden hat. Eine Facebook-Seite ruft dazu auf, Adobe daran zu hindern, „Kreativen die Creative Cloud aufzuzwingen“.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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